Gelsenkirchen. Der neue S04-Trainer Christian Gross nahm gleich zu Beginn seiner Amtszeit einen wichtigen Wechsel vor. Nun äußert sich Ralf Fährmann.
Interviews hat Ralf Fährmann in dieser Saison bisher kaum gegeben - auch eine Anfrage dieser Redaktion wurde bereits vor längerer Zeit abgelehnt. Nach seiner Rückkehr ins Schalke-Tor hat sich der 32-Jährige jetzt aber mit einem knappen Statement auf der Homepage des Vereins zu Wort gemeldet und dabei auch seine persönliche Situation erwähnt.
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Fährmann war vom neuen Trainer Christian Gross wieder zur unumstrittenen Nummer eins ernannt worden, nachdem er zuvor viele Monate durch ein Wechselbad der Gefühle gehen musste - beim 4:0 gegen Hoffenheim war er mit starken Paraden einer der Väter des Sieges. “Die vergangenen Wochen und Monate waren nicht einfach für uns und speziell auch für mich”, sagte Fährmann: “Deshalb tut ein Zu-Null-Sieg mit einigen Paraden natürlich besonders gut.”
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Diese Genugtuung lässt sich mit dem Saisonverlauf erklären. Im Sommer war Fährmann nach zwei missglückten Ausleihen nach England und Norwegen nach Schalke zurückgekehrt, um wieder die Nummer eins zu werden. Doch Schalke hatte andere Pläne: Der Klub wollte den damaligen Freiburger Alexander Schwolow verpflichten - erst als sich dieser Transfer aus finanziellen Gründen zerschlug, ernannte ihn der damalige Trainer David Wagner zur Nummer eins. Doch zum Saisonstart kassierte Fährmann beim 0:8 in München acht Gegentore und blieb ein Torwart auf Abruf.
Schalke und Fährmann mit dem Neuanfang
Nachdem er sich beim Spiel in Leipzig verletzte, zog der zwischenzeitlich von Eintracht Frankfurt ausgeliehene Frederik Rönnow an ihm vorbei - der Däne bekam das Vertrauen des zweiten Schalke-Trainers Manuel Baum. Erst nach einer Verletzung von Rönnow feierte Fährmann sein Comeback, doch es gilt als sicher: Ohne den erneuten Trainerwechsel zu Christian Gross wäre der frühere Schalke-Kapitän nicht wieder dauerhaft zur Nummer eins aufgestiegen.
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Jetzt also der Neuanfang, der Schalke und Fährmann wieder Hoffnung gibt. Allerdings steht die Mannschaft immer noch auf einem Abstiegsplatz und hat aktuell vier Punkte Rückstand auf den Relegationsrang (Platz 16/ Köln/ elf Punkte). Die Kölner kommen am Mittwoch nächster Woche (20. Januar) zum Keller-Knüller in die Arena, vorher muss Schalke am Sonntag (17. Januar, 18 Uhr) noch bei Eintracht Frankfurt antreten. “Wir wissen unsere sportliche Situation gut einzuschätzen”, sagt Fährmann: “In den kommenden Spielen müssen wir jetzt nachlegen.”
Gross schwört Schalke auf Abstiegskampf ein
Einen Grund, warum das klappen könnte, nennt Trainer Christian Gross. Der Schweizer hofft, dass die Mannschaft jetzt endgültig verstanden hat, worum es geht: “Es ist ein wunderbarer Beruf, den wir haben, aber es ist viel, viel schöner, wenn man gewinnt”, sagt Gross und erklärt mit Blick auf die nun beendete Sieglos-Serie: “Ich glaube, die zwölf Monate haben gezeigt, dass es eben auch anderes gehen kann. Das war eine ganz, ganz harte Zeit, und die Spieler wollen das nicht unbedingt wiedererleben.”
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Ralf Fährmann will das ganz sicher nicht wiederhaben...