Gelsenkirchen. Bei der Schalker Startelf gegen Freiburg ist noch ein Platz frei. An den unglücklichen Skrzybski dürfte der eher nicht gehen, eher an Boujellab.
Ahmed Kutucu und Amine Harit sind wieder fit und laut Trainer Manuel Baum Kandidaten für die Startelf, Benito Raman steht nach zwei Toren in den letzten drei Spielen im Moment sowieso außerhalb der Diskussion: Damit ist in der Schalker Offensive für das Heimspiel an diesem Mittwoch (18.30 Uhr/ Sky) gegen den SC Freiburg noch ein Platz zu vergeben. Und es wäre keine Überraschung, wenn der wieder an Nassim Boujellab ginge. Der 21-Jährige, der schon in der U17 für Schalke gespielt hat, ist einer, der beißen kann.
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„Nassim ist auf einem sehr guten, aufsteigenden Ast“, lobt Manuel Baum, der den offensiven Mittelfeldspieler zuletzt zweimal hintereinander von Beginn an gebracht hatte. Dabei musste Boujellab lange auf seine Chance warten; zu Saisonbeginn spielte er noch mehr in der zweiten Mannschaft als bei den Profis. Aber beim 2:2 in Augsburg schoss der Deutsch-Marokkaner sein erstes Bundesligator, obwohl er nach einem Zusammenprall durch eine Kopfverletzung beeinträchtigt war. Am Dienstag verriet Baum: „Der Junge hat nach dem Spiel bis um 7 Uhr morgens nicht schlafen können vor lauter Kopfschmerzen. In der Halbzeit des Spiels ist er noch einmal getackert worden.“ In der Schlussphase hatte Boujellab zudem Krämpfe. Aber Bedenken, was einen Einsatz gegen Freiburg betrifft, hat Baum kaum: „Er kann viel wegstecken. Und bei ihm hilft extrem das Tor, das er geschossen hat.“
Baum nimmt Skrzybski in Schutz: „Er nimmt sich das zu Herzen“
Boujellab hat damit jetzt genau das Selbstvertrauen, was Steven Skrzybski im Moment nicht hat. Beim Heimspiel gegen Leverkusen verschoss Skrzybski einen Elfmeter und beim 2:2 in Augsburg war er es, der am Anfang einer Fehlerkette stand, die zum Ausgleich führte. „In den letzten zwei Spielen hat das bei ihm unglücklich gewirkt“, sagt Baum, der Skrzybski grundsätzlich aber in Schutz nimmt und auf dessen gute Leistungen zuvor im Pokal gegen Schweinfurt oder in der Bundesliga in Mainz verweist, als er den Ausgleich zum 2:2 vorbereitete. Doch aktuell würde Skrzybski auch mit der gesamten Situation auf Schalke leiden: „Er ist einer, der den Verein im Herzen trägt.“
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Am Dienstag hat Baum mit dem Stürmer ein Gespräch geführt – auch um herauszufinden, inwieweit er sein Pech aus den Spielen gegen Leverkusen und Augsburg verarbeitet hat: „Er ist einer, der sich das auch zu Herzen nimmt“, berichtet Schalkes Trainer. Das hört sich eher nach Boujellab in der Startelf an.