Mönchengladbach. Schalke 04 hat seine Sieglos-Serie in Mönchengladbach ausgebaut. Der Einsatz war da, aber gereicht hat es nicht. Die Reaktionen nach dem 1:4.

Formverbessert, aber am Ende doch wieder chancenlos: So präsentierte sich Schalke 04 bei der 1:4-Niederlage am Samstagabend im Borussia-Park von Mönchengladbach. “Wir haben es in der ersten Halbzeit ganz gut gemacht, wir hatten gute Phasen”, sagte Mark Uth, der vor einer Woche nach der Niederlage gegen Wolfsburg seiner Wut noch freien Lauf gelassen hatte.

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Aber auch nach der Pleite in Mönchengladbach ärgerte sich der Stürmer. Uth sagte bei Sky: “Mit dem 3:1 ist uns leider wieder der Stecker gezogen worden, was ich nicht verstehen kann - wir müssen weitermachen.” So stand am Ende für Schalke das Bundesligaspiel Nummer 25 ohne Sieg - und die in der ersten Halbzeit verbesserte Leistung wurde nicht belohnt. “Wenn man die erste Halbzeit sieht, kann man von einem Fortschritt sprechen”, urteilte Steven Skrzybski: “Aber wir müssen es besser verteidigen. So wird es schwer.”

Schalke: Baum und Riether bemängeln Entstehung der Tore

Tatsächlich war die Defensive diesmal das größte Problem: Alle Gegentore wurden von Schalker Fehlern begünstigt. “Wir haben es bei den Gegentoren nicht gut genug verteidigt”, bemängelte Mark Uth - den Ursprung der Fehlerkette fand er schon im Mittelfeld: “Jeder zweite Ball ist bei Gladbach.” Auch Trainer Manuel Baum ärgerte sich über die Entstehung der Gegentore, die durch Ballverluste oder schlechtes Verteidigen bei Standardsituationen entstanden: “Es hat uns kein Gegner großartig ausgespielt, wir waren selbst schuld.” Am deutlichsten drückte es Team-Koordinator Sascha Riether aus: “Man schenkt den Gladbachern praktisch die Tore.” Das war umso ärgerlicher, weil Schalke sich in der ersten Halbzeit wirklich verbessert zeigte und durch einen Freistoß von Mark Uth sogar hätte mit 2:1 in Führung gehen können - der Ball klatschte in der 28. Minute aber an den Pfosten.

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Die verbesserte Form mag zwar ein kleiner Mutmacher sein, aber aufwärts geht es trotzdem nicht. Steven Skrzybski sagte angefressen: “Das war ein erster Schritt, aber wir brauchen nicht über Schritte zu reden, sondern wir brauchen Ergebnisse.” Denn die Lage hat sich, auch durch den Sieg des 1. FC Köln in Dortmund, weiter verschlimmert. Schalke bleibt nach neun Spielen Letzter und erwartet jetzt am kommenden Sonntag das Spitzenteam von Bayer Leverkusen in der Arena. Düstere Aussichten, aber Mark Uth hofft, dass Schalke die Köpfe oben hält. Der frühere Kölner sagt: “Ich habe ab und zu schon Abstiegskampf erlebt. Wir müssen einfach weitermachen - irgendwann wird der Bock umgestoßen.”