Gelsenkirchen. Im Kellerduell beim FSV Mainz 05 kann Schalke 04 wieder auf Innenverteidiger Ozan Kabak zurückgreifen - seine Sperre ist dann abgelaufen.
Wenn beim FC Schalke 04 das Wort "Tafelsilber" fällt, dann ist vor allem einer gemeint: Ozan Kabak. Der begabte 20-jährige Innenverteidiger steht offenbar beim FC Liverpool und dem AC Mailand auf dem Winter-Einkaufszettel - im Sommer 2021 kann er Schalke ohnehin für 45 Millionen Euro fixe Ablösesumme verlassen. Warum er so gut ist, kann er in einer Woche zeigen, wenn Schalke im Bundesliga-Kellerduell beim FSV Mainz 05 antritt (Samstag, 15.30 Uhr/Sky). Dann ist er schon wieder dabei - seine Sperre endet vorher. Wirklich!
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Schalke-Verteidiger Kabak: erst Tätlichkeit, dann Gelb-Rot
Am zweiten Spieltag hatte Kabak im Heimspiel gegen Werder Bremen (1:3) Gelb-Rot gesehen - nachdem er, unbemerkt vom Schiedsrichter, zusätzlich in Richtung seines Gegenspielers Ludwig Augustinsson gespuckt hatte. Das Sportgericht entschied hart: Kabak erhielt fünf Spiele Sperre - ein Spiel für den Platzverweis, vier für die Tätlichkeit. Kabak, so schien es zunächst, könne erst am achten Spieltag im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg (21. November) wieder dabei sein.
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Kabak kann aber nun doch in Mainz wieder auflaufen. Der Grund: Die Sperre für Tätlichkeit gilt nicht allein für Bundesliga-, sondern für Pflichtspiele. Und am Dienstag trifft Schalke im DFB-Pokal auf den Regionalligisten 1. FC Schweinfurt 05 (16.30 Uhr/Sky). Deshalb sitzt Kabak am Dienstag das letzte Spiel seiner langen Sperre ab.
Schalke hat vier gesunde Innenverteidiger
Wenn Kabak zurückkehrt, hat Trainer Manuel Baum in der Innenverteidigung eine Menge Auswahl für die unterschiedlichsten Strategien. Der 19-jährige Malick Thiaw ist gesetzt, auch Salif Sané und Matija Nastasic sind fit. Doch klar ist: An Kabak führt eigentlich kein Weg vorbei. In der Rückrunde der vergangenen Saison war er in einer schwachen Schalker Mannschaft noch einer der beständigsten Spieler - in den Spielen beim FC Bayern (0:8) und eben gegen Bremen spielte er schlecht. Auch wenn er zum "Tafelsilber" gehört.