Gelsenkirchen. Schalke verliert in McKennie einen seiner Top-Spieler, kassiert aber kurzfristig kaum Geld. Der Deal ist nur für den US-Amerikaner perfekt.
Bis zu 30 Millionen Euro könnte dem FC Schalke 04 der Transfer von Weston McKennie von Juventus Turin einbringen. Wäre da nicht die Formulierung im Konjunktiv, würden in Gelsenkirchen sicher schon die Sektkorken knallen. Weil McKennie aber zunächst nur für eine Spielzeit nach Italien ausgeliehen ist, ist der Geldregen noch nicht sicher.
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Kurzfristig können die Schalker erst einmal nur mit der Leihgebühr in Höhe von 4,5 Millionen Euro planen. Für den finanziell angeschlagenen Bundesligisten aktuell zu wenig, denn der löchrige Kader benötigt dringend Verstärkungen. Das machten auch die vergangenen Testspielauftritte deutlich. Aber echte Verstärkungen kosten Geld. Geld, das durch den Verkauf von US-Nationalspieler McKennie erwirtschaftet werden sollte. Das fließt nun allerdings frühestens im kommenden Sommer.
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Denn nur, wenn sich Juventus in der kommenden Saison für die Champions League qualifiziert, greift eine Kaufverpflichtung und 18,5 weitere Millionen würden dann nach Gelsenkirchen überwiesen werden. Mit Blick auf zuletzt neun Ligatitel in Serie sollte Juve diese Hürde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nehmen. Verplanen kann Schalke diese Summe allerdings trotzdem noch nicht. Gleiches gilt für erfolgsabhängige Bonuszahlungen von bis zu sieben Millionen Euro.
Schalke verliert in McKennie einen Top-Spieler und kassiert kurzfristig kaum Geld
Gerade in Zeiten der Corona-Krise und fallender Preise auf dem Transfermarkt sind 23 bis 30 Millionen Euro für einen Spieler wie McKennie gutes Geld. Da Schalke die finanziellen Mittel allerdings kurzfristig benötigt und in McKennie nun zusätzlich einen seiner Top-Spieler verliert, ist der Deal für den Bundesligisten alles andere als perfekt.
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Perfekt ist der Deal nur für Weston McKennie selbst. Der ambitionierte US-Nationalspieler wechselt von einem Mittelklasse-Klub in der Bundesliga zum Abo-Meister in Italien, der auch europaweit zu den Top-Vereinen gehört. Nun spielt er an der Seite des mehrfachen Weltfußballers Cristiano Ronaldo – und steht im Fokus der Weltöffentlichkeit. Für den 22-Jährigen ist es die perfekte Bühne, um sich zu präsentieren.