Gelsenkirchen. Can Bozdogan: „Ich bin froh, dass ich diese Ausbildung genießen durfte.“ Das Trikot seines ersten Bundesliga-Spiels für Schalke rahmt er ein.

In der vergangenen Saison hat er bei Bundesliga-A-Junioren des FC Schalke 04 die Kapitänsbinde getragen. Jetzt gehört er zum Profi-Kader der Königsblauen. Und Can Bozdogan dankt vor allem seinem ehemaligen Trainer Norbert Elgert. „Herr Elgert hat an vielen Details mit mir gefeilt“, sagt der 19-Jährige im Interview auf schalke04.de. „Er wusste, wo meine Schwächen liegen, daran haben wir gemeinsam gearbeitet. Immer und immer wieder.“

Auch interessant

Norbert Elgert, der 63-jährige Meisterschmied der Schalker Knappenschmiede, hat aber nicht nur den Fußballer Can Bozdogan weiterentwickelt. „Ich habe unter ihm auch viel für das Leben gelernt“, sagt der Mittelfeld-Mann. „Der Fußball stand natürlich im Mittelpunkt, aber er hatte auch Dinge im Blick, die abseits des Platzes geschehen. Ich bin froh, dass ich diese Ausbildung genießen durfte.“

Debüt am 14. Juni beim 1:1 gegen Bayer 04 Leverkusen

Nun, bei den Profis, ist Can Bozdogan (noch) kein Führungsspieler. Und er hat nach den ersten Tagen der Bundesliga-Vorbereitung sowie dem Kurz-Trainingslager in Herzlake einmal mehr gravierende Unterschiede festgestellt. „Jetzt ist noch einmal deutlich mehr Handlungsschnelligkeit gefragt“, sagt er. „In jeder einzelnen Sekunde musst du mit dem Kopf voll da sein, ansonsten ist der Ball weg. Und bevor ich die Kugel am Fuß habe, muss ich bereits die nächste Situation erahnen.“

Auch interessant

In der vergangenen Saison kam nach dem Re-Start am 31. Spieltag der große Tag für Can Bozdogan. Er bestritt sein erstes Bundesliga-Spiel bei den Männern. „Nach den ersten Trainingseinheiten habe ich gespürt, dass ich mithalten kann“, erzählt der junge Mann, den die Schalker im Sommer 2019 vom 1. FC Köln geholt haben. „Mir ist es gelungen, meine Qualitäten auf den Platz zu bringen. Das hat der Trainer registriert. Mit zunehmender Dauer habe ich dann immer mehr daran geglaubt, dass es tatsächlich mit dem ersten Bundesliga-Spiel klappen könnte.“

Und eine Erinnerung an jenen 14. Juni, an das 1:1 gegen Bayer 04 Leverkusen, wird er immer behalten: das Trikot seines ersten Bundesliga-Spiels. „Ich werde es einrahmen“, sagt er. „Dann bekommt es einen Ehrenplatz bei mir zu Hause.“ (AHa)