Gelsenkirchen. Guido Burgstaller blieb in der abgelaufenen Saison ohne Tor. Er erklärt, warum das 3:0 gegen Hertha in der Hinrunde für ihn der Knackpunkt war.
Von wegen Urlaub! Guido Burgstaller, der Stürmer des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04, schuftet in Kärnten für sein Comeback. Statt in seinem Domizil in Velden am Wörthersee zu relaxen, steht für Guido Burgstaller gemeinsam mit Marcel Kuster, dem Physiotherapeuten und Athletik-Trainer des Wolfsburger AC, ein tägliches Reha-Training an.
Mehr News und Hintergürunde zu Schalke 04:
- Ex-Schalker Wim Suurbier verstorben
- Schalke droht der Verlust von Weston McKennie
- Schalke und der BVB haben andere Pläne als Union Berlin
- Europa League in der Veltins-Arena: So viel kassiert Schalke
- Schalke-Fans zeigen Verständnis für den S04-Sparkurs
Der Außenbandeinriss im linken Knie, den Guido Burgstaller im Juni erlitten hat, verheilt gut. Zugleich war diese Verletzung für den Österreicher das Ende einer Seuchen-Saison. Zur Erinnerung: Nach 30 Punkten in der Hinrunde und dem fünften Bundesliga-Tabellenplatz gewannen die Königsblauen in der Rückrunde nur noch die erste Partie (2:0 gegen Borussia Mönchengladbach) und schlossen die Spielzeit 2019/20 auf Rang zwölf ab.
Schalke-Stürmer Guido Burgstaller spricht von "mentaler Blockade"
Guido Burgstallers Bilanz aus 21 Spielen: kein einziges Tor. „Ich hatte wohl die schlechteste Phase meiner Karriere. Kritik ist da völlig angebracht“, sagt der 31-Jährige im Gespräch mit der Kronen-Zeitung. „Man wird aber schnell vom Helden zum Buhmann.“
Verantwortlich für seine persönliche Seuchen-Saison macht Guido Burgstaller vor allem den 31. August 2019, als er beim 3:0-Sieg gegen Hertha BSC am dritten Bundesliga-Spieltag eine hochkarätige Chance ausgelassen hat. „Aus sechs Metern das halbleere Tor nicht getroffen – dann war das Selbstvertrauen weg, ich war unsicher, hätte sonst vier bis acht Treffer am Konto. So eine mentale Blockade hatte ich noch nie“, sagt er.
Guido Burgstaller über Schalke-Zukunft: „Bis dato gab es kein Gespräch“
Und wie geht es für Guido Burgstaller, der in Gelsenkirchen noch einen Vertrag bis 2022 besitzt, nun weiter, zumal er auf der Verkaufsliste stehen soll?
„Wenn der Klub sagt, es wird hart für mich, muss man reden“, antwortet er. „Bis dato gab es kein Gespräch. Ich bin immer noch der Stürmer, der in den vergangenen Jahren die meisten Tore hier geschossen hat. Ich will bleiben!“ (AHa)