Gelsenkirchen. Doch kein Comeback für Benjamin Stambouli: Im letzten Saisonspiel beim SC Freiburg kehrt er wahrscheinlich nicht ins Schalke-Aufgebot zurück.
Wenn am Samstag das Fußball-Bundesligaspiel zwischen dem SC Freiburg und Schalke 04 angepfiffen wird (15.30 Uhr/Sky), formieren sich viele Fans der Königsblauen rund um die Arena in Gelsenkirchen zu einer Menschenkette. Sie wollen gegen die Vereinsführung protestieren. Das Spiel ist ihnen nach einer verkorksten Rückrunde fast schon egal. Trainer David Wagner ist diese Gleichgültigkeit nicht entgangen. "Das ist ein Zeichen, klar", seufzte er, "der Termin ist ja sicher bewusst so gewählt."
Schalke: Becker dürfte für den gesperrten Kenny verteidigen
Wagner hofft, dass es seiner Mannschaft im letzten Saisonspiel gelingt, die Horror-Serie zu durchbrechen. 15 Spiele in Folge hat Schalke nicht gewonnen, den Minusrekord in der Vereinsgeschichte längst aufgestellt. Schalke ist Elfter, kann aber noch auf Platz 15 abrutschen. Für die Höhe der Fernsehgelder hat das eine große Bedeutung.
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Die Personalsituation der Königsblauen bleibt aber weiterhin sehr angespannt. Dass für Suat Serdar, Omar Mascarell, Guido Burgstaller und Salif Sané die Saison beendet ist, stand schon länger fest. Doch nun bestätigte Wagner, dass auch Jean-Clair Todibo, Matija Nastasic, Benjamin Stambouli und Amine Harit kein Comeback mehr feiern werden. "Am nächsten dran ist sicherlich Benji, allerdings sollten wir nicht vergessen, dass er seit Ende Oktober kein Pflichtspiel mehr für uns bestritten hat. Stand heute würde ich das ausschließen", sagte Wagner. Stamboulis Vertrag endet am 30. Juni - ob er ein Schalker bleibt, ist noch offen. Am Montag wollen Wagner und Sportvorstand Jochen Schneider mehr verraten.
So gibt es nur eine Änderung im Aufgebot: Für den gelbgesperrten Jonjoe Kenny kehrt Can Bozdogan zurück. Die Position des Rechtsverteidigers übernimmt Timo Becker. Eine Chance in der Startelf könnte U19-Innenverteidiger Malick Thiaw erhalten, wie Wagner auf Nachfrage dieser Zeitung bestätigte.
Für den Gegner SC Freiburg fand Wagner nur lobende Worte. "Ich bin ein Fan der Freiburger und ihrer Art und Weise, welchen Ansatz sie haben, wie sie das tun. Ich bewundere, wie Freiburg das seit vielen, vielen Jahren macht."
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So könnte Schalke spielen
Nübel - Becker, Kabak, Thiaw, Oczipka - McKennie, Schöpf - Caligiuri, Matondo - Gregoritsch, Raman.
.Ersatz: Schubert, Langer (Tor), Miranda, Kutucu, Mercan, Hofmann, Boujellab