Gelsenkirchen. Schalke 04 hat 24 Fahrern der Nachwuchstalente gekündigt und dafür viel Kritik einstecken müssen. Sportvorstand Schneider bezieht Stellung.
Beim Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 ist die Aufregung erneut groß. Wie diese Zeitung berichtete, hat der Verein 24 Fahrer der Nachwuchsabteilung von ihren Aufgaben entbunden. Ein externer Dienstleister soll die Arbeit künftig übernehmen. Den Mitarbeitern, überwiegend Rentner, die sich über 400- und 450-Euro-Verträge etwas Geld dazu verdienen, war gekündigt worden, der Schalker Betriebsrat hatte sein Entsetzen geäußert.
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Schalke-Sportchef Schneider: "Richtige unternehmerische Entscheidung"
Sportvorstand Jochen Schneider bezog dazu am Sonntag vor dem Bundesligaspiel gegen Bayer Leverkusen Stellung. Im TV-Interview mit Sky rechtfertigte er die Entscheidung des Klubs: "Es gibt betriebswirtschaftliche und unternehmerische Gründe. Dabei ist es mehr als vertretbar, an einen externen Dienstleister zu übergeben, der anderen Anforderungen gerecht werden kann. Es war eine unternehmerische Entscheidung. Sie ist ganz klar richtig", sagte er.
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Schneider behauptete, dass in dem WAZ-Artikel "einige Halbwahrheiten" verbreitet worden seien. "Es wurde mit jedem einzelnen Mitarbeiter gesprochen und es wurde nach Lösungen gesucht. Einige gehen in andere Gesellschaften des Vereins über. Für jeden, dessen Existenz am Job bei Schalke hängt, werden wir eine gute Lösung finden." Dass Schalke bemüht sei, für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter individuelle Lösungen zu finden, wurde in dem WAZ-Bericht jedoch erwähnt.
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Schalke: Stambouli-Verlängerung eine Frage des Geldes
Darüber hinaus äußerte sich Schneider vor dem Leverkusen-Spiel auch zur Personalie Bejamnin Stambouli (29). Der Vertrag des Franzosen läuft am Saisonende aus. Eine Entscheidung in diesem Fall steht aber noch aus. Schneider deutete an, dass die schlechte finanzielle Lage der Schalker eine wichtige Rolle spiele: "Dazu gehören immer zwei Parteien. Für uns ist die Situation schwierig. Die Arena ist leer, das ist alles Geld, was uns am Ende des Tages fehlt. Wir dürfen nicht zu lang über unsere Verhältnisse leben." (fs)