Gelsenkirchen. Weltmeister Benedikt Höwedes sucht einen neuen Verein. Schalke-Fans diskutieren über eine Rückholaktion. Eine Legende sieht darin wenig Sinn.
Am Montagabend gab Lokomotive Moskau bekannt, dass Abwehrspieler Benedikt Höwedes (32) seinen Vertrag in der russischen Hauptstadt aufgelöst hat. "Aus familiären Gründen", erklärte der Klub. Rio-Weltmeister Höwedes, dessen Arbeitspapier bis 2021 lief, möchte zurück nach nach Deutschland, möglichst in seine Heimat Nordrhein-Westfalen. Wenig überraschend wird seitdem in der Schalker Fangemeinde intensiv über die Personalie Höwedes diskutiert. Die Königsblauen stecken in einer sportlichen Krise und suchen neue Spieler - vor allem echt Typen. Das ist Höwedes zweifellos. Doch würde eine Rückholaktion aus Schalke-Sicht tatsächlich Sinn machen?
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Klaus Fischer, Vereinsikone des FC Schalke 04, hält eine mögliche Rückkehr des Verteidiger nicht für zielführend. „Ich weiß nicht, ob das so gut wäre. Man hat ja gerade in der Innenverteidigung mit Ozan Kabak und Salif Sané gute Leute“, sagte der frühere Nationalspieler am Freitag dem Nachrichtenportal „t-online.de“.
Höwedes hatte Schalke 2017 nach insgesamt 16 Jahren im Verein verlassen. „Man hätte ihn gar nicht erst gehen lassen dürfen“, sagte Fischer.
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Schalke: Riether und Höwedes pflegen guten Kontakt
Dass auf Schalke zumindest über eine Verpflichtung des Eigengewächses nachgedacht wird, bestätigte Teammanager Sascha Riether. Er wäre nicht abgeneigt, da er seinen ehemaligen Teamkollegen sehr gut kennt. Auf unsere Nachfrage sagte Riether: "Ich kenne ihn sehr gut über seinen Berater, der auch mal mein Berater war und deshalb redet man auch mal miteinander. Ich habe ein besonderes Verhältnis zu ihm. Als ich aus Freiburg kam, hat er mich an die Hand genommen, hat mir gezeigt, wie Schalke funktioniert. Schalke weiß, dass er ein blau-weißes Herz hat."
Genau wie Riether sieht S04-Ikone Klaus Fischer die Schalker Probleme nicht in der Innenverteidigung. Das Manko der Königsblauen sei die Offensive. Schalke ist seit zwölf Pflichtspielen ohne Sieg und erzielte dabei nur vier Treffer. "Sie schießen keine Tore. Es wird schwer, Top-Leute für den Sturm zu finden, wenn das Geld fehlt“, sagte Fischer. (mh mit dpa)