Gelsenkirchen. Christian Heidel hofft auf eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs. Schalkes ehemaliger Sportvorstand kann sich das aber derzeit nicht vorstellen.
Ex-Manager Christian Heidel glaubt nur an ein zeitlich begrenztes Durchschnaufen der Fußball-Branche in der Zeit nach der Corona-Krise. „Die Krise wird verdeutlichen, wie groß die Kraft und die Solidarität des Fußballs wirklich sind. Und sie führt ganz sicher dazu, dass mehr nachgedacht wird. Auch über sein eigenes Tun. Es kann nur so viel verteilt werden, wie Geld im Topf ist. Das wird zunächst weniger sein. Allerdings wird das nicht immer der Fall sein und ich würde heute sicher nicht unterschreiben, dass es in naher Zukunft keine 100 Millionen-Transfers geben wird und alle Clubs das Geld auf die Seite legen für eine mögliche, neue Krise“, sagte Heidel den Zeitungen der VRM.
Der frühere Manager des FSV Mainz 05 und von Schalke 04 fürchtet einen Saisonabbruch. „Ich kann mir überhaupt noch nicht vorstellen, wie in den nächsten Monaten Fußballspiele stattfinden sollen. Weder mit, noch ohne Zuschauer“, sagte der 56-Jährige.
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„Ich hoffe sehr, dass wir einen sportlichen Abschluss der Saison 2019/2020 erleben werden, den alle akzeptieren können. Sollte das nicht möglich sein, wird es nie eine gerechte Lösung geben und das wäre nicht im Sinne unseres Sports.“ Er selbst brauche eine gedankliche Auszeit, sagte Heidel: „Erst wenn diese Krise wirklich bewältigt ist, habe ich auch wieder einen Kopf für Fußball.“ (dpa)