Gelsenkirchen. Wagner: Markus Schubert steht bis Saisonende im Tor. Mit ihm und der Leistung beim Pokal-Aus ist Schalkes Trainer zufrieden. Stimmen zum Spiel.
Es war nur ein Moment, in dem Markus Schubert machtlos war: Im Viertelfinale des DFB-Pokals zwischen dem FC Schalke 04 und Bayern München lief die 40. Minute, als der 21 Jahre alte Torhüter der Königsblauen wie angewurzelt auf dem Rasen stand und nach rechts schaute. Dorthin, wo der Ball, abgefeuert von Joshua Kimmich, dann auch zum entscheidenden 0:1 ins Schalker Tor einschlug. „Er hat das gut gemacht“, sagte Schalkes Alessandro Schöpf nach dem Aus, „das Gegentor kann er nicht halten.“
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Markus Schubert hat bei seiner Rückkehr ins Schalker Tor eine starke Leistung abgeliefert. Auf solche Darbietungen setzt sein Trainer David Wagner auch in Zukunft. Denn Wagner legte sich vor dem Spiel gegen die Bayern fest: Bis zum Saisonende soll Schubert und nicht mehr Alexander Nübel zwischen den Pfosten stehen. „Alternativlos“ nannte der S04-Trainer die Personalie: „Die Ereignisse sowohl sportlich als auch die Gemengelage drumherum haben keine andere Entscheidung zugelassen.“
Patzer gegen Leipzig und Köln kosten Nübel den Stammplatz
Nübel hatte beim 0:5 gegen RB Leipzig und beim 0:3 gegen den 1. FC Köln mehrmals gepatzt und war anschließend von den Schalker Fans ausgepfiffen worden. Besonders vor dem Hintergrund natürlich, dass der 23-Jährige im Sommer ablösefrei zum FC Bayern wechseln wird.
Beim Pokal-Aus zeigten die Schalker eine Leistung, mit der auch Wagner trotz des Ausscheidens zufrieden war: „Es war eine verdiente Niederlage für uns, die Bayern hatten mehr Ballbesitz und mehr Abschlussaktionen“, sagte Wagner. Aber: „Ich bin absolut einverstanden mit der Leistung meiner Mannschaft. Bayern hatte Distanzschüsse und Standardsituationen, das haben die Jungs gut wegverteidigt. Und wir hatten zwei, drei richtig gute Umschaltaktionen, bei denen wir Pech hatten. Wir können richtig viel Gutes mitnehmen.“
Ein Ansatz, den auch Alessandro Schöpf verfolgte: „Wir haben defensiv super gestanden“, sagte der Österreicher zum 0:1. „Nach dem Rückstand war es natürlich schwerer.“ Aus der Leistung ließe sich aber genug ziehen, um in den nächsten Wochen in der Bundesliga wieder in Fahrt zu kommen: „Für uns war es ein Schritt nach vorne. Es geht nur über die Mannschaftsleistung, wenn jeder alles gibt. So kann es weitergehen.“
Kapitän Burgstaller sieht harten Kampf gegen FC Bayern
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Auch Guido Burgstaller, an diesem Abend Kapitän der Schalker, war mit dem Auftritt zufrieden: „Wir waren nicht chancenlos, sondern können stolz auf die Leistung sein. Es war alles andere als einfach für die Bayern.“ Nur hauchdünn stand der Stürmer bei seinem vermeintlichen Treffer im Abseits, als es noch 0:0 stand. Burgstaller: „Wir waren ein bisschen glücklos. Aber wir können mit der Leistung zufrieden sein, auch wenn wir ausgeschieden sind. Wir haben guten Kampf geliefert.“
Den muss Schalke nun auch in der Bundesliga zeigen. Am Samstag (15.30 Uhr/Sky) kommt die TSG Hoffenheim wieder in die Arena. (fs)