Fuente Alamo. David Wagner freut sich über frühzeitige und konsequente Transfers bei Schalke und sieht vorerst keinen weiteren Handlungsbedarf.

Schalkes Trainer David Wagner ist begeistert, dass Sportvorstand Jochen Schneider und Kaderplaner Michael Reschke in diesem Januar auf dem Transfermarkt so schnell in die Pötte gekommen sind. “Das war grandios”, lobte Wagner am ersten Tag des Trainingslagers in Fuente Alamo: “Ich bin super glücklich, weil wir bereits jetzt das alles umgesetzt haben, was wir uns nach dem letzten Spieltag vor der Pause vorgenommen hatten.”

Schalke-Trainer David Wagner freut sich über Wintertransfers

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Nachdem vor Weihnachten bereits Offensivspieler Michael Gregoritsch vom FC Augsburg ausgeliehen wurde, hatte Schalke noch vor Beginn des Trainingslagers mit Steven Skrzybski (Fortuna Düsseldorf), Mark Uth (1. FC Köln - beide ausgeliehen) und Fabian Reese (Holstein Kiel, ca 100.000 Euro Ablöse) drei Spieler abgegeben. Für Wagner heißt das für die Arbeit in Fuente Alamo: “Keine Unruhe, keine großen Gespräche.” Im Trainingslager (bis 9. Januar) wird es kein Kommen und Gehen von Spielern mehr geben.

Schalke lässt sich ein Trainsfer-Hintertürchen offen

Allerdings heißt das noch nicht endgültig, dass Schalke das Transferfenster für diesen Januar bereits geschlossen hat - ein Hintertürchen lässt sich Wagner noch offen: Für den Fall, dass Schalke auf einen Umstand reagieren müsste, “den wir so nicht absehen konnten”. Ein Hinweis auf den noch länger andauernden Ausfall von Benjamin Stambouli, der weitere vier bis acht Wochen pausieren muss. Eigentlich sollte Stambouli hier in Spanien wieder einsteigen und damit die Not in der Abwehr lindern: Vor Weihnachten hatte Schalke mit Ozan Kabak zeitweise nur noch einen gelernten Innenverteidiger zur Verfügung.

Im Moment sieht Wagner noch keinen Handlungsbedarf für die Verpflichtung eines weiteren Abwehrspielers, da Matija Nastasic wieder im Training ist. Wagner: “Damit haben wir jetzt zwei Innenverteidiger - also 100 Prozent mehr, als wir die letzten sechs Wochen hatten.” Sollten sich bei Nastasic aber während der Vorbereitung erneute Probleme auftun, würde Schalke wohl doch noch einmal reagieren müssen. Geplant ist das laut Wagner nicht, aber: “Ich würde jetzt auch nichts ausschließen.”

Für die Offensive sieht Wagner Schalke trotz der drei Abgänge gut aufgestellt, da der 1,93 Meter große Gregoritsch mit seiner Wucht die Möglichkeiten in der Offensive deutlich vergrößern würde.