Gelsenkirchen. Schalke ist nicht nur mit dem sportlichen Verlauf der Hinrunde glücklich. Das Weihnachtsgeschäft war herausragend, die Sponsoren sind zufrieden.

Der sportliche Erfolg des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 in der Hinrunde hat in diesem Jahr auch die Kassen klingeln lassen. „Wir hatten in diesem Jahr ein herausragendes Weihnachtsgeschäft”, berichtet Marketing-Vorstand Alexander Jobst auf Anfrage der WAZ und nennt ein Beispiel: „Am sogenannten Black Friday haben wir im letzten Jahr ca. 700.000 Euro Umsatz gemacht – in diesem Jahr waren es 1,2 Millionen Euro. Man sieht den Ausschlag sofort.”

Vor einem Jahr stand Schalke nach einer sportlich schwachen Hinrunde im unteren Mittelfeld – in diesem Jahr gehen die Königsblauen als Fünfter in die Winterpause.

Auch die Sponsoren sind nach dieser Hinrunde zufrieden

Auch im Bereich Sponsoring kündigt Jobst an: „Wir werden unsere Vermarktungsziele erreichen.” Das ist dank langfristiger Verträge für die laufende Saison ohnehin gesichert, aber auch für die Zukunft ist der Marketing-Vorstand zuversichtlich, dass die Erlöse wirtschaftliche Stabilität für den Verein garantieren und weiteres Wachstum möglich ist. „Unsere Sponsoren sind zufrieden”, sagt der 46-Jährige mit Blick auf die gute sportliche Entwicklung und fügt an: „Sie haben auch einen Anspruch, denn wir haben nach wie vor nicht nur finanziell ein sehr hohes Vermarktungsniveau. Daran möchte sich der Verein auch weiter orientieren.”

Das deckt sich auch mit den Ansprüchen von Jobst, der sagt: „Ich arbeite mit meinem Team in aller erster Linie bei diesem Verein, weil ich immer nach dem wirtschaftlichen Erfolgsprinzip arbeite. Das ist die Erwartungshaltung des Aufsichtsrats an mich und deckt sich zu 100 Prozent mit meiner Arbeitsauffassung.“

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Jobst ist seit fast acht Jahren auf Schalke und hat den Klub in dieser Zeit auf ein neues Vermarktungs-Niveau geführt. In der Branche genießt der 46-Jährige einen ausgezeichneten Ruf – auch bei anderen Vereinen.

Noch muss sich Schalke aber keine Sorgen machen, seinen Marketing-Vorstand zu verlieren, seinen Vertrag hat er erst vor einem Jahr bis 2024 verlängert: „Ich identifiziere mich voll und ganz mit diesem Verein, weil ich eine große Freude daran habe, jeden Tag aufs Neue die wahnsinnige Kraft von Schalke zu spüren und dem Verein mit meiner Arbeit zu dienen. Ich sage bewusst ,zu dienen’, weil es ein großes Glück ist, in diesem Beruf für Schalke zu arbeiten.“ Außerdem fügt er mit einem Lächeln an: „Ich habe immer gesagt: Ich möchte Schalke 04 nicht verlassen, ohne einen Titel gewonnen zu haben.“

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Vor seiner Zeit auf Schalke hat Alexander Jobst unter anderem im Management bei Real Madrid und für den Welt-Fußballverband Fifa gearbeitet.