Gelsenkirchen. Clemens Tönnies wird sich nach seiner Rückkehr ins Schalke-Amt über die clubeigenen Kanäle äußern. Die Sperre läuft Mittwoch, 24 Uhr, ab.

An diesem Mittwoch läuft um 24 Uhr die Sperre von Schalkes Aufsichtsratschef Clemens Tönnies ab. Wie die WAZ bereits am Dienstag berichtete, wird der 63-Jährige allerdings nicht zum Heimspiel am Samstag gegen Fortuna Düsseldorf kommen, da er sich dann aus beruflichen Gründen im Ausland aufhält. Möglicherweise wird er sogar erst im Dezember wieder ein Schalker Heimspiel verfolgen: Denn auch seine Anwesenheit beim Spiel gegen Union Berlin am 29. November ist noch nicht gesichert.

Wer den 63 Jahre alten Fleisch-Unternehmer aus Rheda-Wiedenbrück kennt, weiß, wie schwer ihm die Schalke-Abstinenz gefallen ist. Die einmal pro Quartal stattfindende Sitzung des Aufsichtsrates war nach einem Beschluss des Schalker Ehrenrats ein Tabu für Tönnies.

Kein Stadionverbot für Tönnies

Um nicht für noch mehr Aufmerksamkeit zu sorgen, belegte er sich sogar mit einem Besuchsverbot der Heimspiele. Die Partien schaute er sich am Fernseher an. Dabei habe Tönnies ja „kein Stadionverbot“, sagte Schalkes Unternehmenssprecherin Anja Kleine-Wilde. Gleichwohl zog es der impulsive Tönnies vor, erstmal abzutauchen und Gras über die Affäre wachsen zu lassen.

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Dem Vernehmen nach hat Tönnies die Zeit genutzt, um sich Gedanken über seine Rolle bei einem der emotionalsten deutschen Fußball-Vereine zu machen. Mit welchen Ergebnis, wird er wohl bald im hauseigenen Schalke-TV oder via Club-Homepage mitteilen.