Augsburg. Sonntag heißt es wieder: Schalke gegen Philipp Max. Warum der Augsburger stets mit S04 in Verbindung gebracht wird und eine Rückkehr scheitert.
Zum achten Mal trifft Schalke am Sonntag auf Philipp Max, den Sohn von Schalkes Eurofighter Martin Max. Der Linksverteidiger des FC Augsburg steht bei den Duellen mit Königsblau immer ganz besonders im Blickpunkt, weil er in der Knappenschmiede ausgebildet wurde und seit Jahren mit einer Rückkehr nach Schalke spekuliert wird – so auch in diesem Sommer. „Die Spekulation lag ja nahe, weil Schalke einen Linksverteidiger suchte und ich durch meinen Vater und meine Zeit im Nachwuchs eine Verbindung zu diesem Klub habe”, sagte Philipp Max (26) vor dem Spiel am Sonntag (18 Uhr) in Augsburg in einem Interview mit dem Kicker. Am Ende ging’s aus wie immer: Max blieb in Augsburg – und tritt nun gegen seinen Ex-Klub an.
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Ein Tor und zwei Vorlagen in den Spielen gegen Schalke
Seit der Saison 2015/16 spielt Philipp Max in Augsburg, die Bilanz aus den bisher sieben Duellen mit S04 (einmal kam er nicht zum Einsatz): Ein Sieg, drei Unentschieden, drei Niederlagen. Der Linksverteidiger erzielte dabei ein Tor (in der Saison 2017/18) und bereitete zwei weitere Treffer für Augsburg gegen Schalke vor. Die dynamischen Auftritte in der Offensive sind es, die Philipp Max jedes Jahr mit größeren Klubs in Verbindung bringen – und auch mit der Nationalmannschaft. Geklappt hat bisher weder das eine – noch das andere.
Max ist bereit für den Wechsel
Philipp Max, der für Schalke in der Saison 2013/14 zwei Bundesligaeinsätze hatte (als Einwechselspieler) und der über den Karlsruher SC den Weg nach Augsburg fand, würde gerne den nächsten Karriereschritt gehen, im Kicker betonte er: „Jeder Spieler will doch weiterkommen. Ich habe mich dafür bereit gefühlt und zu Beginn der Transferperiode gesagt, was ich denke. Das heißt aber nicht, dass ich irgendetwas in Augsburg schlecht finde.“
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Dass bisher noch keiner der großen Klubs angebissen hat, mag auch an der Augsburger Vorstellung liegen, dass Philipp Max mehr als 20 Millionen Euro wert sein soll – für Schalke war das im Sommer nicht darstellbar, die Königsblauen liehen lieber Juan Miranda vom FC Barcelona aus. Aber auch ausländische Klubs schauen bei dieser Summe genauer hin; diesmal war der italienische Champions-League-Starter Atalanta Bergamo interessiert – allerdings nur an einem Leihgeschäft.
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Die Defensive gilt als Manko
Als Manko bei Max, der in Augsburg noch einen Vertrag bis 2022 besitzt, gilt die Defensive, der Außenbahnspieler ist kein klassischer Verteidiger, sondern eher ein stürmender. Wie die gesamte Augsburger Mannschaft hatte sich auch Philipp Max zuletzt aber wieder stabilisiert: „Mein Hauptaugenmerk liegt darauf, hinten gut zu stehen“, sagte er dem Kicker. Am Sonntag gegen die Königsblauen will es der Schalker Junge zeigen – seine Eltern werden auch auf der Tribüne sitzen. Und Papa Martin schaut ganz genau hin...