Bielefeld. Schalke 04 spielt eine beachtliche Saison. Für Guido Burgstaller dürfte bald aber kein Platz mehr in der ersten Elf sein. Ein Kommentar.
Es sind Szenen wie beim 0:0 im Revierderby gegen Borussia Dortmund am Samstag, für die die Fans des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 Guido Burgstaller lieben: Zweimal rannte der Stürmer im Vollsprint hinter einem Dortmunder Spieler her und holte sich den Ball mit einer Grätsche im Mittelkreis. Burgstaller passt als nimmermüder Kämpfer perfekt zum Vereinsprofil – und doch dürfte er nun dauerhaft aus der Startformation fliegen. Denn eigentlich soll Burgstaller für Schalke Tore erzielen. Und genau das klappt nicht mehr.
Nur vier Tore in den vergangenen 33 Bundesligaspielen für Schalke
Der 3:2-Erfolg im Pokalspiel bei Arminia Bielefeld zeigte, warum dem Österreicher wahrscheinlich nur ein Platz auf der Ersatzbank bleibt. Ihm gelangen in den vergangenen 33 Bundesligaspielen nur vier Tore, in dieser Saison traf er noch gar nicht.
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Und die anderen Stürmer in Schalkes Kader finden allmählich ihre Form. Benito Raman, der von Fortuna Düsseldorf kam, erzielte in Bielefeld seine ersten beiden Tore. Er ist zudem viel schneller als Burgstaller. Mark Uth ist nach einer langen Verletzung wieder fit. Er zeigte mehr Spielverständnis als Burgstaller in vielen Einsätzen in dieser Saison. Und auf der Bank hockt noch Fan-Liebling Ahmed Kutucu, der nach Einwechslungen mit Explosivität überzeugt.
Es gibt in der Anfangsphase der Saison eigentlich nur Gewinner auf Schalke: Trainer David Wagner natürlich, der das Team in kurzer Zeit zu einer offensivstarken Mannschaft formte. Spieler wie Alexander Nübel, der als Kapitän glänzt, und Amine Harit, der seine zwölfmonatige Formkrise eindrucksvoll beendete und in der noch jungen Saison schon zweimal zum „Spieler des Monats“ gewählt wurde.
Burgstaller steht auf Schalke bis 2022 unter Vertrag
Verlierer ist nur einer: Burgstaller. Ein Trost für ihn: Er steht bis Juni 2022 unter Vertrag. Und selbst als Bankdrücker würde er von den Fans weiter verehrt.