Gelsenkirchen. Sechs Vereine trainierte Huub Stevens in Deutschland, auf Schalke ist er Jahrhunderttrainer. Doch ein Wunsch des Niederländers blieb unerfüllt.
Huub Stevens hat eine Rückkehr auf die Trainerbank im Profi-Fußball zumindest als unwahrscheinlich eingestuft. „Natürlich denke ich manchmal, du könntest noch, aber ich muss es nicht mehr“, sagte der 65-Jährige im Podcast „Lieber Fußball“ von Sport1: „Natürlich gab und gibt es Angebote. Aber ich will noch etwas vom Leben haben. Das Leben wird immer kürzer und kürzer.“
Stevens trainierte in Deutschland nicht nur Schalke
Sein Retter-Einsatz als Interimscoach auf Schalke sei zudem sehr aufreibend gewesen. „Ich habe in den drei Monaten auf Schalke sechs Kilo abgenommen“, erzählte er: „Es war natürlich ein Risiko, das ich eingegangen bin. Als Jahrhunderttrainer, der dort wieder vor der Mannschaft steht. Einer Mannschaft, die er nicht zusammengestellt hat, die verunsichert war. Und dann läufst du gegen Sachen an, mit denen du als älterer Trainer nicht mehr so viel zu tun hast, da die Spieler heutzutage anders aufgewachsen sind. Das war viel schwieriger, auch nervlich."
Zudem verriet der Niederländer, der in Deutschland außer dreimal Schalke auch Hertha BSC, den 1. FC Köln, den Hamburger SV, 1899 Hoffenheim und zweimal den VfB Stuttgart trainierte, dass er einen unerfüllten Traum hatte: Den, einmal Borussia Mönchengladbach zu trainieren. „Mein Lieblingsverein früher war Mönchengladbach, damals mit Netzer und den super Spielern, die sie hatten. Schade, dass ich dort nie gearbeitet habe“, sagte er: „Es hat mal Kontakt gegeben. Das war nach meiner Zeit in Berlin, bevor ich Köln-Trainer geworden bin. Aber das ist dann doch nicht so gekommen.“ (dpa)