Leipzig. Amine Harit war neben Torwart Alexander Nübel spielentscheidender Mann beim Schalker 3:1-Sieg in Leipzig. Die S04-Profis in der Einzelkritik.

Alexander Nübel: Zeigte nach Ecken zwar leichte Wackler, aber die fielen bei der starken Gesamtleistung kaum ins Gewicht. Überragend, wie der 22-Jährige in der 16. Minute erst gegen Forsberg und dann mit einem tollkühnen Hechtsprung gegen Sabitzer zur Stelle war. Kurz vor Schluss missglückte seine Faustabwehr, so dass RB verkürzen konnte. Nur ein ärgerlicher Schönheitsfehler. Note: 2

Jonjoe Kenny: Die Everton-Leihgabe zeigte eine engagierte Leistung. Hatte die erste Schalker Torchance nach 20 Minuten. Ließ nach hinten kaum etwas zu. Note: 2,5.

Benjamin Stambouli: Einige Pass-Unsicherheiten, doch seinen Hauptjob als Abwehrorganisator erledigte der Franzose gewissenhaft. Wusste genau, wann er attackieren und wann er verschieben musste. Note: 2,5

Salif Sané: Der senegalesische Nationalspieler entpuppte sich für Leipzig zum Doppelschreck. In der Defensive vereitelte er eine gute Chance von Timo Werner, vorne erzielte er durch einen Kopfball das S04-Führungstor. Sehr griffig und bissig im Zweikampf. Note: 2

Bastian Oczipka: War durch einen gewonnenen Zweikampf am dritten Schalker Treffer beteiligt. Bis auf kleinere Patzer zu Beginn sehr ordentlich. Note: 3

Suat Serdar: Wird immer mehr zum wichtigen Strategen, der durch kluge Pässe und Spieleröffnung für die besonderen Momente sorgt. War am 3:0 durch Matondo beteiligt. Note: 2

Omar Mascarell: Traf immer die richtige Entscheidung. Drehte geschickt am Temporegler, agierte zweikampfstark und bestach durch Ballsicherheit. Note:2

Weston McKennie: Verdiente sich durch sein großes Pensum im Mittelfeld ein Fleißkärtchen. Nicht nur defensiv sicher, sondern auch nach vorne mit Akzenten. Note: 2

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Rabbi Matondo: Wirkte anfangs, als würde er von Upamecano wie an einer Felswand abprallen. Doch mit zunehmender Dauer agierte er immer schlauer, spielte seine Schnelligkeit aus und veredelte die Leistung mit dem Tor zum 3:0. Note: 2

Guido Burgstaller: Zwar knipste er nicht, beschäftigte die RB-Abwehr aber permanent. Fleißiger Wühler, scheiterte knapp mit einem Kopfball, der für Leipzig das 0:4 bedeutet hätte. Note: 2,5

Amine Harit: Wurde bei seiner Arbeit Auswechslung in der 69. Minute mit tosendem Beifall aus dem Schalke-Block verabschiedet. Harit war neben Nübel spielentscheidender Mann. Holte den Elfmeter zum 2:0 heraus und verwandelte ihn selbst. Dazu legte er die Kugel für Matondos Treffer auf. Oft nur durch Fouls zu bremsen. Dürfte in Kürze neue Schienbeinschoner benötigen. Note: 1,5