Gelsenkirchen. Schalke-Star Guido Burgstaller konkretisiert, warum er nicht mehr für Österreich spielt. Er will sich in den Länderspielpausen erholen - für Schalke.

Training auf Schalke statt Kofferpacken fürs Nationalteam: Für Schalkes Österreicher Guido Burgstaller und Alessandro Schöpf verläuft die Länderspielpause auf ungewohnte Art und Weise. Während sieben Schalker Profis mit ihren Nationalmannschaften unterwegs sind, bleibt das Ösi-Duo hier.

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Burgstaller genießt nun zum ersten Mal die Vorteile seines Rücktritts aus dem ÖFB-Team: Er will sich in den Länderspielpausen erholen und mehr Zeit mit Frau und Kind verbringen. Auf Nachfrage erläutert er noch einmal die Gründe: „Ich habe mir schon länger Gedanken darüber gemacht, durch die Familie und auch durch meine Verletzungen.“ In der vergangenen Saison musste er länger pausieren und sich danach wieder herankämpfen. Er betont: „Es sind Kleinigkeiten, ein Zwicken in der Achillessehne oder im Leistenbereich – ich konnte mich nicht mehr so regenerieren“. Aber mit jetzt 30 Jahren will er mehr auf seinen Körper hören und die Länderspielpausen nutzen: „Ich glaube, das tut mir gut. Für die Familie, für Schalke und für meinen Körper.“

Schöpf wird Burgstaller vermissen

Alessandro Schöpf wird also künftig alleine zur Nationalmannschaft reisen müssen: Diesmal ist er mit Nationaltrainer Franco Foda überein gekommen, nach seiner halbjährigen Verletzungspause noch nicht wieder zum Team zu fahren und lieber mit Schalke das Testspiel am Freitag (18 Uhr) in Bottrop gegen Viktoria Köln zu bestreiten. Demnächst will Schöpf aber wieder dabei sein – als einziger Schalker. „Burgi wird mir auf jeden Fall fehlen im Nationalteam“, gibt er zu: „Er ist ein super Typ. Ich habe ihm dreimal gesagt, dass er sich das gut überlegen soll, aber ich kann seine Entscheidung natürlich auch verstehen.“