Gelsenkirchen. Zum Schalke-Tag am Sonntag werden 100.000 Fans an der Arena erwartet. Das wird für die Königsblauen ein weiterer Stimmungstest. Ein Kommentar.
Wenn am Sonntag um 11.04 Uhr der Schalke-Tag beginnt, strömen bis zu 100.000 Fans und Mitglieder der Königsblauen zur Veltins-Arena. Das Programm ist üppig, sogar einen Hubschrauber-Rundflug über die Arena können die Fans buchen. Die Spieler der Königsblauen werden wie in jedem Jahr gefeiert, diesmal wegen des lockeren 5:0-Erfolgs im DFB-Pokal beim Regionalligisten SV Drochtersen/Assel sogar noch einen Tick lauter. Obwohl Schalkes Spieler die vergangene Saison in den Sand gesetzt hatten, dürfen sie sich auf eine positive, optimistische Atmosphäre freuen.
Tönnies lässt sein Amt für drei Monate ruhen
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Die Fans, das hat das Pokalspiel gezeigt, wissen sehr wohl zu trennen zwischen dem Geschehen auf den Rasen und ihrem Ärger über Aufsichtsrats-Chef Clemens Tönnies. Der kommt nach seinen rassistischen Äußerungen beim "Tag des Handwerks" in Paderborn mit einer milden Strafe davon. Mit dem Ehrenrat einigte sich Tönnies auf eine dreimonatige Auszeit.
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Vor dem Spiel in Drochtersen aber zeigten die mitgereisten Schalke-Fans Tönnies auf vielen Pappkarten die Rote Karte - wie es das Leitbild des Klubs für Rassismus vorsieht. Nachdem der Anpfiff ertönt war, konzentrierten sich die Anhänger dann aber auf das Pokalspiel. Dass das Horror-Szenario - Tönnies-Ärger, Fan-Pfiffe und Pokal-Blamage - nicht eintreten würde, war schnell klar. Der neue Trainer David Wagner darf nach seinem Pflichtspiel-Debüt deshalb sehr zufrieden sein.
Schalke-Mitglieder wollen Unterschriften sammeln
Clemens Tönnies hingegen sollte spätestens nach diesem Pokalspiel klar sein, dass er die Diskussionen nicht so einfach wird aussitzen können. Schon beim Schalke-Tag wollen einige Mitglieder Unterschriften sammeln, um eine außerordentliche Mitgliederversammlung einzuberufen,