Essen. Sebastian Rudy greift nach einer enttäuschen Saison auf Schalke neu an. Sportvorstand Jochen Schneider ist von ihm nach wie vor überzeugt.
Er war der Königstransfer des Sommers 2018: Sebastian Rudy kam für ca. 16 Millionen Euro vom FC Bayern München zum FC Schalke 04. Die hohen Erwartungen an ihn konnte der deutsche Fußball-Nationalspieler allerdings zu keinem Zeitpunkt erfüllen. Lediglich 17 Mal stand er in der Startelf, die Leistungen stimmten viel zu selten. Für ihn wie für alle Schalker war die Bundesliga-Saison 2018/19 eine Spielzeit zum Vergessen.
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Schalke-Sportvorstand Jochen Schneider hat Rudy aber noch lange nicht abgeschrieben. „Ich habe Sebastian Rudy bereits in den vergangenen Wochen wieder deutlich positiver wahrgenommen“, sagte Schneider dem Magazin „Kicker“ und ergänzte, dass die kommende Saison für Rudy und für den gesamten Verein „wie ein Neustart“ sei. „Ich bin überzeugt davon, dass er dann auch all seine Qualitäten wird abrufen können.“
Rudy arbeitet mit eigenem Fitnesstrainer
Darauf arbeitet Rudy mit aller Macht hin. Wer dem 28-Jährigen auf dem sozialen Netzwerk Instagram folgt, kann dort regelmäßig in kurzen Videos bestaunen, wie Rudy die Sommerpause nutzt und sich mit einem eigenen Fitnesstrainer auf Ibiza vorbereitet. Dank individueller Einheiten will er pünktlich zum Vorbereitungsstart am 1. Juli topfit sein.
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Rudy möchte dann unbedingt zeigen, dass er die Qualitäten, die ihn einst bei der TSG Hoffenheim, Bayern München und der deutschen Nationalmannschaft ausgezeichnet habe, noch immer in sich trägt: große Übersicht, präzises Passspiel, souveräne Ballkontrolle. Damit Rudy diese Stärken zeigen kann, muss allerdings auch Schalke wieder dominanter auftreten als in der vergangenen Saison. Im S04-System 2018/19 hatte der zentrale Mittelfeldspieler viel zu wenige Ballkontakte, um sein Spiel aufziehen zu können. Es bleibt abzuwarten, ob es dem neuen Trainer David Wagner gelingen wird, Rudy so einzubinden, dass er noch zu dem Spieler wird, der er vor seiner Schalke-Zeit war. (tm)