Gelsenkirchen. Keine Spielfreude, keine Körperspannung, kein erkennbarer Siegeswille: Der Saisonverlauf komprimiert im Spiel gegen den VfB. Ein Kommentar.
Wieder einmal haben die Schalker Spieler nicht Wort gehalten. Ihre Leistung beim 0:0 im letzten Heimspiel war erneut schlecht. Keine Spielfreude, keine Körperspannung, kein erkennbarer Siegeswille – also auch keine Tore. Und das gegen eine schwache Stuttgarter Mannschaft, die mit ihren Kräften haushalten musste. Schließlich stand bereits vor dem Anpfiff fest, dass der VfB in dieser Woche in der Relegation um den Klassenerhalt spielen wird.
Versöhnung mit den Fans versprochen
Einige Schalker Profis hatten im Vorfeld noch großspurig angekündigt, dass sie im letzten Spiel noch einmal alles raushauen werden, dass sie etwas gutzumachen haben, dass sie sich unbedingt mit einem Sieg aus dieser schlechten Saison in den Sommerurlaub verabschieden wollen. Von Versöhnung mit den Fans war sogar die Rede. Und die wäre auch bitter nötig gewesen. Schließlich hat die Mannschaft, die im Schnitt über 61.000 Zuschauer zu ihren Heimspielen lockt, die schlechteste Heimbilanz aller Bundesligisten.
Eine große Enttäuschung
Die Spieler hatten Glück, dass die Fans nach dem Spiel lieber Sascha Riether und Huub Stevens würdig und feierlich verabschieden wollten, statt ihren Unmut zum Ausdruck zu bringen. Ansonsten wäre die Ehrenrunde mit Sicherheit kein Vergnügen gewesen.
Das letzte Spiel war zumindest eines, das wie die Faust aufs Auge zu dieser Saison passte: Es war eine große Enttäuschung.