Sky-Experte Dietmar Hamann empfiehlt Schalke-Torwart Alexander Nübel einen Wechsel zu Bayern München - und das bereits in diesem Sommer.
Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann hat in seiner Funktion als Experte des Pay-TV-Senders Sky Schalke-Torwart Alexander Nübel einen vorzeitigen Wechsel zum FC Bayern in der Sommerpause empfohlen - und das aus einem ungewöhnlichen Grund. "Ich finde, dass für junge Spieler das Lernen wichtiger ist als Spiele. Wenn einer beides hat, wunderbar. Aber selbst ein Jahr mit Manuel Neuer nur zu trainieren, würde Nübel mehr helfen als auf Schalke zu spielen", sagte Hamann.
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Nübel, in der Rückrunde zur Nummer eins der Königsblauen ernannt, überzeugte zuletzt durch hervorragende Leistungen, rettete den 1:0-Sieg in Hannover und das 1:1 beim 1. FC Nürnberg beinahe im Alleingang. Zudem ist der Stammtorhüter der U21-Nationalmannschaft. Sein Vertrag auf Schalke läuft bis zum 30. Juni 2020, Verhandlungen über eine vorzeitige Verlängerung gibt es momentan nicht. „Von unserer Seite aus ist Ruhe angesagt. Alex hat jetzt 13 Spiele in der Bundesliga gemacht, er wird im Sommer die U21-Europameisterschaft spielen. Danach sehen wir weiter", sagte Berater Stefan Backs vor einer Woche im Gespräch mit dieser Zeitung. Den Bayern wird schon länger Interesse an Nübel nachgesagt, konkret geäußert haben sich die Verantwortlichen bisher nicht.
Hamann über Nübel: "In München kannst du ihn ein Jahr auf die Bank setzen"
Laut Hamann sollte der FC Bayern aufgrund der zuletzt langen Ausfallzeiten Neuers reagieren. "Du musst als FC Bayern schauen, wie lange du mit Neuer noch planst. Er ist 30, hatte eine schwere Phase, ist jetzt schon wieder verletzt. Wir hoffen natürlich, dass er gesund bleibt - aber was wird sein, wenn er nicht mehr diese Leistungsfähigkeit erreicht? Das kann in einem Jahr sein, dass kann noch fünf Jahre dauern. Es ist unheimlich schwer, diese Entscheidung zu treffen. Aber wenn du Nübel holst, kannst du ihn ein Jahr auf die Bank setzen, vielleicht ein zweites Jahr, aber dann muss er irgendwann spielen."
Nübel selbst beschäftigt sich momentan nur mit der sportlichen Situation auf Schalke. Beim 2:5 gegen Hoffenheim hinterließ auch er nicht den stabilsten Eindruck.