Gelsenkirchen. . Schalkes Guido Burgstaller kehrt an seine alte Nürnberger Wirkungsstätte zurück. „Das ist eine große Herzensangelegenheit für mich“, sagt er.
Die Fahrt zum Treffen zwei Kellerkinder der Fußball-Bundesliga ist für einen Mann des FC Schalke 04, des Tabellenfünftletzten, eine ganz besondere. „Das ist eine große Herzensangelegenheit für mich. Ich habe zwei wunderbare Jahre dort verbracht und freue mich riesig auf das Spiel“, sagt Guido Burgstaller, der österreichische Stürmer der Königsblauen, vor der Begegnung am Freitagabend beim Tabellenvorletzten 1. FC Nürnberg (20.30 Uhr).
Während die Schalker fünf Punkte vor dem VfB Stuttgart und somit vor dem Relegationsplatz liegen, rangieren die Franken bereits vier Zähler dahinter. „Sie stecken in der gleichen Situation wie wir und kämpfen ums Überleben“, sagt der 29-Jährige und betont, dass er die dolle Zeit, die er in Nürnberg gehabt habe, 90 Minuten ausblenden müsse. „Und dann hoffe ich, dass wir drei Punkte mitnehmen werden“, erklärt er vor der Partie, die gewissermaßen schon Endspiel-Charakter hat. Zumal die beiden darauffolgenden Schalker April-Aufgaben alles andere als unkompliziert sind: gegen die TSG Hoffenheim am 20. (Samstag, 20.30 Uhr) sowie bei Borussia Dortmund am 27. (Samstag, 15.30 Uhr).
Huub Stevens stellt sich immer vor die Mannschaft
„Wir haben jetzt nur noch Endspiele“, meint Guido Burgstaller. „Es geht eng zur Sache, und jedes Spiel wird auf des Messers Schneide stehen.“ Und was bitteschön stimmt ihn optimistisch, dass es in Nürnberg mit dem dritten Rückrunden-Sieg der Königsblauen klappen wird?
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„Wir hatten gegen Frankfurt einen Aufschwung und müssen weitermachen, wo wir da aufgehört haben: mit viel Leidenschaft Fußball spielen“, sagt Guido Burgstaller. „Dann haben wir, glaube ich, die größere Qualität und werden auch drei Punkte holen.“
Und wenn nicht? Daran wollen die Schalker überhaupt nicht denken und schon gar nicht ihren Trainer strapazieren, der sich ja immer vor sie stellt und versucht, sie zu schützen. „Das ist gut, sehr gut sogar“, sagt Guido Burgstaller. „Wir sind eine eingeschworene Truppe, und das stimmt mich auch positiv für die nächsten Wochen. Es ist immer schön, wenn sich der Trainer vor die Mannschaft stellt und alles gibt. Wir probieren, das zurückzugeben.“ Nur sollten die königsblauen Fußballer damit nicht zu lange warten.