Gelsenkirchen. Der FC Schalke 04 verliert spät gegen Eintracht Frankfurt. Suat Serdar zeigt sich erneut treffsicher, doch sieht spät Rot. Die Einzelkritik:

Alexander Nübel: Musste schon nach drei Minuten eingreifen. Den Schuss von Luka Jovic wehrte Schalkes Nummer eins stark ab. Beim 0:1 nach 13 Minuten war Alexander Nübel ohne Chance, weil Ante Rebic in hohem Tempo auf ihn zukam. Kurz nach der Pause bewahrte er Schalke gleich mit zwei fantastischen Reflexen vor dem erneuten Rückstand. Erneut ein starkes Spiel des 22-Jährigen. Note: 2

Daniel Caligiuri: Das 0:1 nach 13 Minuten fiel über seine rechte Seite. Sein Freistoß führte nach 21 Minuten zum 1:1. Er hatte zunächst große Probleme, wenn die Frankfurter Tempo aufnahmen. Spielte in der zweiten Halbzeit dann aber deutlich besser. Daniel Caligiuri war es aber auch, der den Ball mit der Hand blockte, als es in der Nachspielzeit Elfmeter gab, der zum 1:2 führte. Note: 4

Jeffrey Bruma: Der Verteidiger hatte mehr Glück als Verstand, dass Schiedsrichter Sascha Stegemann nicht auf Elfmeter entschied, als er Ante Rebic nach einer halben Stunde im Strafraum zu Fall brachte – eine völlig unnötige Aktion, die böse hätte bestraft werden können. Der Niederländer strahlte zunächst kaum Sicherheit aus, aber auch er steigerte sich. Note: 4

Benjamin Stambouli: Begann in der Zentrale der defensiven Fünferkette und leistete sich einige Wackler – wie vor dem 0:1, als er ins Leere grätschte. Nach dem Seitenwechsel wurde er stärker und klärte einige Bälle schnörkellos. Note: 3,5

Matija Nastasic: Im Zweikampf wie gewohnt überzeugend. Wenn er den Ball am Fuß hatte: eher weniger überzeugend. Note: 3,5

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Bastian Oczipka: Ließ sich gleich zu Beginn von Luka Jovic überlaufen. Auch einige Flanken kamen nicht gut. Nach vorne setzte der Linksverteidiger nur selten Akzente. Note: 4

Omar Mascarell: Sein schlimmer Fehlpass hätte nach drei Minuten beinahe zum frühen Rückstand geführt. Nach und nach fand der Spanier besser in die Partie, ohne jedoch Glanzpunkte zu setzen. Note: 4

Suat Serdar: Er war Schalkes bester Feldspieler. Suat Serdar übernahm im Mittelfeld Verantwortung und gab keinen Ball verloren. Nach 21 Minuten staubte Serdar zum 1:1 ab. Setzte nach 67 Minuten im Frankfurter Strafraum stark nach - das hätte die Schalker Führung einbringen können. Die Gelb-Rote Karte, die er in der Nachspielzeit sah, war allerdings überflüssig. Note: 3

Nassim Boujellab (bis 79.): Der 19-Jährige, der auf Schalke einen Profivertrag unterschrieben hat, war viel unterwegs und sehr präsent. Auch wenn noch nicht alles funktionierte: Von den Fans gab es immer wieder Applaus, wenn er am Ball war. Note: 3

Guido Burgstaller: Verpasste eine Hereingabe von der rechten Seite nach 40 Minuten nur knapp. Sein Einsatz stimmte wie fast immer, er bekam von den Frankfurter Abwehrspielern auch ordentlich was auf die Socken. Allerdings strahlte der Stürmer zu wenig Torgefahr aus. Der Österreicher gab nur einen Torschuss ab. Das lag aber auch daran, dass die Zuspiele fehlten. Note: 4

Breel Embolo (bis 66.): Holte immerhin den Freistoß an der Grundlinie heraus, der zum 1:1 führte. Der Schweizer war es auch, der den Ball anschließend auf das Tor köpfte - Kevin Trapp wehrte ab und Suat Serdar musste nur noch abstauben. Sah noch vor der Halbzeitpause die Gelbe Karte, weil er mal wieder zu spät kam – auch gegen Frankfurt in so vielen Situationen. Note: 4,5

Ahmed Kutucu (ab 66.): ohne Note

Sebastian Rudy (ab 79.): ohne Note