Gelsenkirchen. Die Fans der Königsblauen haben nicht vergessen, dass der als Sportdirektor gehandelte Kandidat früher auch beim Erzrivalen BVB spielte.

Christoph Metzelder wird als neuer Sportdirektor beim FC Schalke 04 gehandelt. Vor der Übertragung der Bundesliga-Konferenz am Samstag schwieg der Ex-Nationalspieler jedoch über seine Zukunftspläne.

Auch beim DFB im Gespräch

Der 38-Jährige, der auch beim TuS Haltern und Preußen Münster in verschiedenen Funktionen tätig ist, wurde nach dem Rücktritt von Reinhard Grindel in den vergangenen Tagen auch mit einer Spitzenposition beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) in Verbindung gebracht.

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Schalkes Aufsichtsratsvorsitzender Clemens Tönnies hatte kürzlich gegenüber "Bild" zu einem möglichen Wettbewerb mit dem DFB um Metzelder gesagt: "Allein er trifft seine Entscheidung."

Einige Anhänger des FC Schalke 04 würden es lieber sehen, dass "Metze" beim Verband anheuert, wie es scheint: Vor der Bundesliga-Begegnung der Königsblauen am Samstag gegen Eintracht Frankfurt hielt einige Fans in der Kurve ein Banner in die Höhe mit einer klaren Botschaft: "Vorstand: Identität zählt bei unserem Verein. Metze ist ein Zeckenschwein."

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Sieben Jahre im Trikot von Borussia Dortmund

Eine klare Anspielung an Metzelders Vergangenheit bei Borussia Dortmund, wo der gebürtige Halterner zwischen 2000 und 2007 unter Vertrag stand. Das Trikot der Gelsenkirchener trug der ehemalige Real-Verteidiger zwischen 2010 und 2013.

Obwohl noch keine Entscheidung gefallen ist, wer künftig an der Seite des neuen Sportvorstandes Jochen Schneiders die Geschicke als Sportdirektor leiten soll, wird jetzt schon deutlich, dass die Personalie Metzelder nicht unumstritten zu sein scheint auf Schalke. Sollte die Wahl auf ihn fallen, müssten die Wogen in der Fanszene geglättet werden.

Ob es sich bei der Meinung der Anhänger aus der Nordkurve um eine Mehrheit oder Minderheit handelt, ist unklar. In den Sozialen Netzwerken erhielt der Name Metzelder in den vergangenen Wochen durchaus viel Zuspruch für einen Job bei S04.

Auch Assauer hatte BVB-Vergangenheit

Die gezeigt Reaktion der Fans bleibt dennoch durchaus bemerkenswert, auch weil man auf Schalke durchaus sehr gute Erfahrungen mit Managern gemacht hat, die eine schwarz-gelbe Vergangenheit hatten: Auch der kürzlich verstorbene Rudi Assauer war vor seiner Karriere bei S04 jahrelang als Spieler in Dortmund aktiv.