Hannover. Der Schalker Mittelfeldspieler hält nach dem so wichtigen 1:0-Sieg bei Hannover 96 fest: „Ein Lob an Alexander Nübel. Er hat uns gerettet.“
Alexander Nübel war beim 1:0-Sieg des FC Schalke 04 am Sonntag gegen Hannover 96 der Mann des Spiels. Mit zwei tollen Paraden war Schalkes Torwart der Garant für die so wichtigen drei Punkte im Abstiegskampf. In der ersten Halbzeit lenkte er einen Schuss von Hendrik Weydandt über die Latte, im zweiten Durchgang entschärfte er einen Schuss von Nicolai Müller. Schalkes Torschütze Suat Serdar, der in der 39. Minute zur Führung traf, nannte Nübel nach dem Spiel einen „Weltklassetorwart.“ Der Mittelfeldspieler sagte: „Ein Lob an Alexander Nübel. Er hat uns gerettet.“
Nübel freut sich über Schalker Fangesänge
Der Schalker Schlussmann selbst gab sich nach dem Spiel in der Interview-Zone eher bescheiden. Genauso wie unmittelbar nach dem Schlusspfiff, als die Mannschaft vor der Fankurve stand. Die rund 10.000 Schalke-Fans, die ihre Mannschaft in Hannover 90 Minuten lautstark unterstützten, feierten den 22-Jährigen Keeper mit Sprechchören. Doch Nübel tat sich schwer, einen Schritt nach vorne zu machen. Zwei Mitspieler gaben ihm einen Stoß. „Natürlich habe ich mich über die Gesänge gefreut“, sagte Nübel. „Aber wir haben als Mannschaft gewonnen. Fußball ist ein Mannschaftssport, da gewinnt nie jemand etwas alleine. Suat macht das Tor überragend, Jeffrey blockt kurz vor dem Ende einen Ball überragend.“
Dem ehemaligen Paderborner ist bewusst, dass das Schalker Spiel trotz des Auswärtssiegs noch arg stotterte. „Spielerisch war vor allem in der zweiten Halbzeit nicht viel vorhanden, wir hatten wenig Ballbesitz. In den nächsten Stunden überwiegt aber erstmal das Positive. Den Abend, an dem wir mal wieder positive Gedanken haben, nehmen wir gerne mit“, sagte er und ergänzte: „Wir freuen uns. So ein Spiel brauchst du, so einen dreckigen Sieg. Vor allem in Hannover, für die es um alles geht. Es war klar, dass es ein Drecksspiel wird.“
Nächste Chance am Mittwoch im Pokal
Nübel lobte vor allem seine Abwehrreihe. „Die Spieler haben viele Schüsse geblockt. Und die Bälle, die durchkamen, konnte ich halten. Es hat riesen Spaß gemacht“, sagte er.
Schon am Mittwoch hat der U21-Nationaltorwart die nächste Chance, sich auszuzeichnen. Um 20.45 Uhr ist Werder Bremen im Viertelfinale des DFB-Pokals auf Schalke zu Gast.