Hannover. Horst Heldt hat gute Erinnerungen an die gemeinsame Zeit mit Huub Stevens auf Schalke. Der 96-Manager legt den Fokus aber auf den eigenen Klub.

Wenn Fußball-Bundesligist Hannover 96 am Sonntag um 15.30 Uhr (live in unserem Ticker) den FC Schalke 04 empfängt, kommt es für 96-Manager Horst Heldt zum Wiedersehen mit Huub Stevens. Zu seiner Zeit als Schalke-Sportvorstand arbeitete Heldt mit Stevens zusammen. Der 49-Jährige hat an diese Phase "durchweg positive Erinnerungen" und er kann verstehen, warum sich die Schalker in ihrer schwierigen sportlichen Situation für den Interimstrainer Stevens entschieden haben: "Huub steht für vieles, was Schalke ausmacht. Er ist ein Mensch, der seiner Linie immer treu geblieben ist, von ihm kann man viel lernen und mitnehmen. Wir hatten eine nette gemeinsame Zeit, aber es gab auch mal Momente, wo du als Manager Angst hattest, in die Trainerkabine zu gehen."

Heldt: "Es ist vollkommen wurst, was auf Schalke los ist"

Vor dem Duell mit seinem Ex-Klub will Heldt den Fokus ansonsten ausschließlich auf den eigenen Verein legen. Auf die Frage, ob er sich mit der Situation auf Schalke beschäftige, antwortete Heldt: "Wir dürfen den Fokus nicht verlieren und müssen uns mit unseren eigenen Gegebenheiten beschäftigen. Es ist vollkommen wurst, was auf Schalke los ist, ob der Druck bei denen größer ist, wer da verletzt ist. Das ist alles zweitrangig für uns." Für Heldt zählt nur eins: "Wir müssen überlegen, wie wir den Spielern das Rüstzeug mitgeben, um in dieser Drucksituation zu bestehen."

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Heldt formuliert als Ziel für seine Mannschaft und Trainer Thomas Doll, dass auch am 34. Spieltag noch die Chance bestehen soll, den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen. Hannover hat bereits sechs Punkte Rückstand auf den Relegationsrang 16 und neun Zähler Rückstand auf Schalke. Ein Sieg im direkten Duell am Sonntag ist daher fast schon Pflicht für die 96er, die mit mindestens 44.000 Zuschauern in der HDI-Arena rechnen. Den Glauben an das Wunder hat Heldt nicht verloren: "Wenn man keinen langen Atem und keine Geduld hat, dann hat man vielleicht am 27. Spieltag schon keine Hoffnung mehr. Wir haben sie! Wir wollen das Unmögliche noch möglich machen."