Gelsenkirchen/Sevilla. . Beim FC Sevilla gibt es Stühlerücken auf mehreren Posten. Die große Hoffnung ist Monchi, der als Sportlicher Leiter zurückkehren wird.
In den vergangenen Tage war beim FC Sevilla, der am Freitagabend um 20.45 Uhr im Estadio Ramón Sánchez Pizjuán im Spiel um die Trofeo Antonio Puerta Gastgeber des FC Schalke 0joaqui4 sein wird, verdammt viel los. Nach dem etwas überraschenden Aus im Achtelfinale der Europa League bei Slavia Prag (3:4 nach Verlängerung) trennten sich die Andalusier nach gerade einmal neun Monaten von ihrem Cheftrainer Pablo Machín.
Die Entlassung des 43-Jährigen sei eine Reaktion auf „eine ganze Reihe schlechter Ergebnisse in den vergangenen Wochen“, heißt es in einer Mitteilung des spanischen Traditionsvereins. Der dreimalige Europa-League-Sieger, der zuvor zudem zweimal im Uefa-Cup triumphiert hat, ist aktuell Tabellensechster in der Primera División und hat nur drei Punkte Rückstand auf einen Champions-League-Platz.
Sportdirektor Joaquin Caparrós übernimmt
Zuletzt setzte es allerdings empfindliche Niederlagen gegen einige Kellerkinder der Liga. Diese Pleiten haben dafür gesorgt, dass der FC Sevilla, der zwischenzeitlich die spanische Tabelle anführte, immer mehr an Boden verloren hat.
Zu Pablo Machíns Nachfolger wurde Sportdirektor Joaquin Caparrós bestellt, der bereits im vergangenen April als Trainer beim FC Sevilla eingesprungen war. Und der Start ist auch geglückt: Beim Comeback von Joaquin Caparrós an der Seitenlinie feierten die Andalusier einen 1:0-Sieg bei Espanyol Barcelona.
Rückkehr zur alten Liebe
Die Hoffnungen der Fans ruhen allerdings nicht nur auf Joaquin Caparrós, sondern auch auf Ramón Rodríguez Verdejo, besser bekannt als Monchi, der als Sportlicher Leiter zurückkehrt. Der 50-Jährige, der in den vergangenen beiden Jahren für die AS Rom tätig war, übernimmt ab dem 1. April den Posten, den er bis 2017 bereits fast 17 Spielzeiten lang beim FC Sevilla bekleidet hat.
„Monchis Rückkehr ist sehr wichtig. Er ist jemand, der den Klub, dessen Philosophie und das Umfeld bestens kennt“, sagt Joaquin Caparrós . Die Wertschätzung beruht auf Gegenseitigkeit. „Joaquin Caparrós steht für Sevilla und hatte über viele Jahre eine fantastische Bilanz hier. Es wäre absurd, das zu ändern“, sagt Monchi.
Der Rückkehrer sieht seine „alte Liebe“ (Monchi) trotz der jüngsten Negativergebnisse nicht in allzu großen Schwierigkeiten. „Ich bin nicht hier, um jemanden zu retten, Sevilla ist nicht in Nöten. Ich bin hier, weil ihre Visionen mit meinen übereinstimmen“, sagt der ehemalige Torhüter.