Bremen. . Trainer Tedesco und Sportvorstand Schneider loben Stürmer Breel Embolo nach dessen Comeback gegen Werder Bremen. Hiobsbotschaft bei Caligiuri
Niedergeschlagen, verärgert, enttäuscht: Schalkes Kapitän Benjamin Stambouli fiel es nach der 2:4-Niederlage im Bundesligaspiel bei Werder Bremen sehr schwer, die nächste Pleite zu erklären. Nur einmal lächelte er - als er über Breel Embolo reden sollte. „Er ist einfach ein Tier“, sagte Stambouli. Und auch Trainer Domenico Tedesco strahlte: „Es freut mich mega für ihn. Wenn wir etwas Positives mitnehmen, dann definitiv die zwei Tore von Breel.“
Fast niemand konnte glauben, dass der wuchtige Stürmer aus der Schweiz seit dem 11. November 2018 nicht mehr in Schalkes Startelf gestanden hatte. Ein Fußbruch zwang den 22-Jährigen zu der Zwangspause. Nun kehrte er zurück, obwohl Tedesco angedeutet hatte, Embolo hätte bestimmt keine Kraft für ein ganzes Spiel.
Tedesco freut sich über Embolos Rückkehr
Doch Embolo hielt durch - und wie. Schon in der sechsten Minute begann seine Gala: Er legte Sturmpartner Guido Burgstaller eine erstklassige Chance auf, die der Österreicher aber vergab. Später erzielte Embolo die Tore zum 1:0 (26.) und 2:3 (86.), viele gute Aktionen und gewonnene Zweikämpfe lagen dazwischen. Eine zielstrebige Offensive - das gab es bei den Königsblauen lange nicht. „Wir haben vorn mit zwei richtigen Stürmern gespielt, die uns lang gefehlt haben. Jetzt sind sie endlich wieder da“, sagt Tedesco. Mark Uth, von Tedesco aus dem Kader geworfen, vermisste keiner.
Schneider lobt Emobolo und Burgstaller
Auch Sportchef Jochen Schneider setzt nach dieser Leistung vor allem auf Embolo: „Wenn diejenigen, die lange gefehlt haben, noch eine Woche trainieren können, werden wir im nächsten Spiel eine noch bessere Leistung zeigen.“ Er meinte damit auch Burgstaller, der ebenfalls lange gefehlt hatte - aber vor allem Embolo.
Wadenbeinbruch bei Caligiuri?
Doch bei aller Freude über Embolos Rückkehr gab es bei den Königsblauen auch eine bittere Nachricht: Rechtsverteidiger Daniel Caligiuri zog sich einen Wadenbeinbruch zu, kam am Samstagmorgen auf Krücken zur Spielanalyse. Ein Ausfall, der Schalke hart trifft, da auch Vertreter Alessandro Schöpf bis zum Saisonende fehlt. Freud‘ und Leid - es liegt so eng beieinander auf Schalke in dieser Saison.