Bremen. Ein Rückkehrer macht gegen Werder auf sich aufmerksam, doch Schalke-Trainer Tedesco muss weiter auf einen Erfolg warten. Die Einzelkritik.
Zum siebten Mal in der Folge hat der FC Schalke 04 in einem Bundesliga-Spiel nicht gewonnen und wartet seit dem 20. Januar (2:1 gegen den VfL Wolfsburg) auf einen Sieg. Am Freitagabend setzte es nach einer starken Startphase eine 2:4 (1:1)-Niederlage beim SV Werder Bremen.
Alexander Nübel: Der Schalker Schlussmann hatte zunächst eigentlich keine Möglichkeiten, sich richtig auszuzeichnen. Bei den Gegentreffern war er schuld- und machtlos, ohne Unterstützung. Parierte in der 79. und 80. Minute klasse. Note: 3
Daniel Caligiuri (bis 88. Minute): Schalkes Nummer 18 war dann gut, wenn es nach vorne ging. Auch bei ruhenden Bällen bewies er Qualität, als er zum Beispiel Jiri Pavlenka mit seinem 24-Meter-Freistoß zu einer Parade zwang. Beim Bremer 1:1, das Max Kruse vorbereitete, hätte Daniel Caligiuri vielleicht energischer eingreifen können. Versuchte vor dem 1:3 vergeblich, auf die Linie zu klären. Note: 4,5
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Jeffrey Bruma: Mal so, mal so, gute und schlechte Szenen im regelmäßigen Wechsel – wie Matija Nastasic. Letztlich sprechen drei Gegentore nicht für die Innenverteidigung. Note: 4,5
Benjamin Stambouli: Er spielte 13 Minuten im Zentrum der Fünferkette, ehe Trainer Domenico Tedesco umstellte, und der Kapitän vor die Viererkette rückte. Schalkes Nummer 17 antizipierte mehrere Bälle gut, schickte Steven Skrzybski in der 30. Minute klasse, hatte in der 39. Minute aber auch Glück, dass sein Patzer nicht bestraft wurde. Note: 3,5
Matija Nastasic: Mal so, mal so gute und schlechte Szenen im regelmäßigen Wechsel – wie bei Jeffrey Buma. Letztlich sprechen drei Gegentore nicht für die Innenverteidigung. Er hätte aus seinem 20-Meter-Schuss in der 14. Minute mehr Kapital schlagen können. Nach der Pause hatte er in der Defensive einige gute Szenen. Note: 4
Bastian Oczipka: Die Linksverteidiger-Position des FC Schalke 04 war am Freitagabend offensiv wieder voller Leben. Bastian Oczipka setzte immer wieder Akzente, sei es aus dem Spiel heraus oder bei ruhenden Bällen. Er war auch Wegbereiter des 1:0, das schließlich Weston McKennie für Breel Embolo auflegte. Allerdings patzte er einige Male in der Defensive, er war unter anderem auch für das Foul verantwortlich, das per Elfmeter zum 1:2 führte (Video-Beweis), und nach dem Wechsel offensiv viel unauffälliger. Note: 4
Weston McKennie: Das war zwar ein fleißiger Auftritt, allerdings oft auch ein sehr glückloser. Immerhin: Da sich Weston McKennie im Kopfballduell behauptete, bereitete er die 1:0-Führung durch Breel Embolo vor. Note: 4,5
Nabil Bentaleb (bis 74. Minute): Der Algerier agierte auf der Sechser-Position neben Weston McKennie und dann neben Benjamin Stambouli eher unauffällig, er machte allerdings auch keine auffälligen Fehler und spielte den einen oder anderen guten Pass. Note: 3,5
Steven Skrzybski (bis 79. Minute): Die Aufgabe hinter den Sturmspitzen löste Steven Skrzybski gar nicht schlecht, auch wenn er defensiv immer wieder Patzer einbaute. Nach einem Stambouli-Pass in der 30. Minute schoss er knapp vorbei, in der 62. Minute scheiterte er an Jiri Pavlenka. Note: 4
Breel Embolo: Zum ersten Mal seit dem 11. November stand der Schweizer in der Startelf, und dann gleich so. Breel Embolo machte reichlich Meter, hatte gute Szene und schloss in der 26. Minute ganz cool zum 1:0 ab. Auch nach der Pause rackerte er, und in der 85. Minute gelang ihm das bedeutungslose 2:3. Note: 2
Guido Burgstaller: Laufstark, aber glücklos. Der Österreicher hätte für einen Schalker Traumstart sorgen können, vielleicht sogar müssen, er scheiterte in der sechsten Minute aber an Werder-Keeper Jiri Pavlenka. Fortan blieb er sehr blass. Note: 5
Ahmed Kutucu (ab 74. Minute): ohne Note.
Rabbi Matondo (ab 79. Minute): ohne Note.
Salif Sané (ab 88. Minute): ohne Note.