Bremen/Essen. Positive Ansätze verpuffen in Bremen. Schalke hadert mit dem Spielverlauf und verliert zum dritten Mal in Folge. Ein Kommentar.

Kurz vor dem Anpfiff stellte Schalkes neuer Sportvorstand Jochen Schneider bei Eurosport klar, wie seine Erwartungshaltung für das Auswärtsspiel bei Werder Bremen aussieht. Eine Trendwende nach dem 0:4 gegen Fortuna Düsseldorf müsse her. Und zwar nicht in erster Linie vom Ergebnis, sondern von der Leistung her. Weniger Fehler als zuletzt. Nicht so viele Chancen des Gegners zulassen, dafür eigene generieren. Eigene gute Möglichkeiten haben sich die Schalker in der ersten Hälfte erkämpft – und Embolo verwertete eine zum 1:0. Aber es reichte wieder nicht zum so sehr ersehnten Sieg, obwohl der Schweizer nochmal traf. Schalke verlor 2:4.

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Trainer Domenico Tedesco wusste, dass sein Job beim Auftritt in Bremen auf dem Spiel stehen würde. Auch wenn zunächst kleine Fortschritte zu sehen waren, der erhoffte Befreiungsschlag blieb aus. Jetzt fehlt Tedesco auch noch das Glück, denn die ersten beiden Treffer der Bremer fielen nach strittigen Situationen. Ob der 33-Jährige auch am Dienstag in der Champions League bei Manchester City an der Seitenlinie stehen darf, bleibt abzuwarten, denn eine Trendwende nur in den ersten 30 Minuten ist zu wenig.

In Bremen spielten die Schalker nicht so schlecht wie gegen Düsseldorf, aber auch nicht so, wie es eine so teure Mannschaft tun sollte. Tedesco hat Schalke zur Vizemeisterschaft geführt. Das zählt jetzt nicht mehr. Das weiß auch Tedesco. Es zählt nur der Klassenerhalt.