Gelsenkirchen. Schalke-Fans fordern eine Umbenennung der Veltins-Arena. Dazu wird es aber wohl nicht kommen. S04-Marketingvorstand Alexander Jobst erläutert die Gründe.
Schalkes langjähriger Manager Rudi Assauer ist am Mittwoch nach langer Krankheit im Alter von 74 Jahren verstorben, seit mehreren Jahren war er an Alzheimer erkrankt. Im Internet gibt es bereits eine Petition mit dem Titel: "Umbenennung der Veltins-Arena in Rudi-Assauer-Arena auf Schalke". Danach sieht es aber aktuell nicht aus.
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Alexander Jobst, Marketingchef auf Schalke, erklärt gegenüber der Funke Mediengruppe: "In den vergangenen zwei Tagen erreichten uns zahlreiche Beiträge unserer Fans zu einer möglichen Umbenennung unseres Stadions in seinen Namen. Rudi Assauer initiierte 1997 den Kontakt zu Veltins und brachte den für unseren Verein beispiellos langjährigen Sponsoringvertrag mit dem Namensrechtepartner auf den Weg", erklärt Jobst. Weiter sagt er: "Genau wie wir würde Rudi sich wünschen, dass unser königsblaues Wohnzimmer noch sehr lange Veltins-Arena heißt. Auch aus diesem Grunde haben Veltins und der FC Schalke 04 im letzten Jahr das Arena-Namensrecht bis 2027 langfristig verlängert. Unser Partner Veltins genießt große Sympathien bei den Fans, im Verein und schon damals bei Rudi. Wir werden vom Verein die Initiative ergreifen und auf die Stadt Gelsenkirchen zugehen, um einen Straßennamen nach Rudi Assauer zu benennen. Wir denken hier unter anderem an den Arenaring. Dann würde die Veltins-Arena am Rudi-Assauer-Ring 1 stehen.“
"Lebenswerk von Rudi Assauer entsprechend würdigen"
Schalkes Sportvorstand Christian Heidel erklärte am Freitag: „Es ist doch völlig klar, dass wir das Lebenswerk von Rudi Assauer entsprechend würdigen. Aber ich glaube, es ist jetzt einfach unpassend, nach so kurzer Zeit eine öffentliche Diskussion darüber zu führen.“ Der 55-Jährige ergänzte: „Aber jeder kann sich doch vorstellen, insbesondere auch die Leute, die sehr lange mit ihm zusammengearbeitet haben, dass es der große Wunsch des FC Schalke 04 ist, das zu tun.“
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Die Familie von Rudi Assauer hat erklärt, dass es eine Trauerfeier im engsten Familienkreis geben soll. Für Heidel sei es „das Allerwichtigste“, den Wünschen der Familie zu folgen. „Wenn die Familie Assauer entschieden hat, die Beisetzung im engsten Familienkreis zu machen, dann ist es für uns völlig klar, dass wir diesem Wunsch entsprechen“, sagte er. Dennoch soll es auch auf Schalke eine Trauerfeier geben. „Das ist für uns völlig klar und das ist mit der Familie zu Teilen auch schon abgesprochen“, sagte Heidel. Den Termin und den Ort werde der Verein in Kürze bekanntgeben. Heidel: „Es ist doch völlig klar, dass sich auch der FC Schalke 04 würdig von Rudi Assauer verabschieden möchte.“
Das Kondolenzbuch soll ab Samstagvormittag eine Woche lang im Eingangsbereich des Haupteingangs der Veltins-Arena ausliegen.