Essen. Hannover 96 tritt am Samstag bei Tabellenführer Borussia Dortmund an. Dann wird auch Sportdirektor Horst Heldt mit dabei sein.
Der ein oder andere Schalke-Fan rieb sich am Wochenende vermutlich verwundert die Augen, als die Bild-Zeitung Horst Heldt als Nachfolger von Sportvorstand Christian Heidel ins Gespräch brachte. Jenen Heldt also, der schon einmal auf Schalke gearbeitet hat, von 2010 bis 2016, den Heidel dann abgelöst hatte. Und der nun als Sportdirektor bei Hannover 96 arbeitet.
Weswegen natürlich auch Hannover-Präsident Martin Kind auf die Meldung aufmerksam wurde, sich ebenfalls wunderte. "Das hat mich mehr als überrascht. Ich kann mir dieses Szenario nicht vorstellen", erklärt der 74-Jährige im Gespräch mit dieser Redaktion.
Schalke-Boss Tönnies stärkt Heidel
Unter Woche hatte zudem Schalkes Aufsichtsrats-Vorsitzender Clemens Tönnies seinem Sportchef den Rücken gestärkt. „Wir feierten im Sommer die Vizemeisterschaft, stehen im Achtelfinale der Champions League, sind im DFB-Pokal dabei. Christian Heidel und Domenico Tedesco arbeiten mit hoher Energie daran, unsere sportliche Situation in der Bundesliga zu verbessern. Mit Platz zwölf sind wir nicht zufrieden, sehen uns nach den letzten beiden Siegen jedoch auf dem richtigen Weg“, erklärte Tönnies dieser Redaktion. Er ergänzte: „Beide haben unser uneingeschränktes Vertrauen. Und mein persönliches freundschaftliches Verhältnis zu Christian Heidel ist völlig intakt. Anderslautende Spekulationen gehen vollkommen an der Realität vorbei.“
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Hannover 96 steckt in der Krise
Horst Heldt steckt mit Hannover 96 derzeit in der Krise. Der Verein steht mit nur elf Punkten auf dem siebzehnten Tabellenplatz. In die Partie bei Tabellenführer Borussia Dortmund am Samstag (15.30 Uhr/Sky) geht Hannover als großer Außenseiter. Auch für Trainer André Breitenreiter könnte diese Partie die letzte werden. "Wir sollten ein realistisches Ergebnis erwarten", meint Kind. "Trotzdem müssen wir uns natürlich mit allen Optionen beschäftigen. Alles andere wäre unehrlich."