Gelsenkirchen. S04-Aufsichtsratschef Clemens Tönnies hat bei der Präsentation der Stiftung Schalker Markt auch zu sportlichen Themen Stellung genommen.

Schalkes Aufsichtsrats-Chef Clemens Tönnies war als Initiator bei der Stiftung Schalker Markt in der Glückaufkampfbahn vor Ort, um vor 200 Gästen den Maßnahmenkatalog, mit dem der Stadtteil Schalke wieder attraktiver gestaltet werden soll, vorzustellen. Bei der Gelegenheit nahm der Fleischfabrikant auch zu sportlichen Themen Stellung.

Clemens Tönnies über ...

... die aktuelle Lage in der Bundesliga: “Ich sehe die Mannschaft und auch das Umfeld eigentlich auf einem guten Weg. Ich gehe davon aus, dass wir jetzt aufholen und in der Tabelle wieder steigen.”

... den Unterschied zur Hinrunde: “Der gesamte Auftritt der Mannschaft ist ein anderer. Christian Heidel und Domenico Tedesco sind hochmotiviert und bienenfleißig dabei, die richtigen Dinge zu tun.”

... angebliche Spannungen, die es zwischen ihm und Manager Christian Heidel geben soll: “Ich habe mir eigentlich vorgenommen, heute dazu nichts zu sagen. Es ist konstruiert, es stimmt nichts davon. Wir sind im guten Dialog, eigentlich täglich, und wir treffen auch die Entscheidungen. Ich bin eingebunden in alle Dinge, die um den sportlichen Bereich herum entschieden werden.”

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Von Peter Müller und Thomas Tartemann

... ein Vertrauensbekenntnis für Heidel und Trainer Tedesco: “Es hört sich immer so doof an. Wenn man anfängt, Vertrauen auszusprechen, dann knirscht es ja im Regelfall. Das ist in diesem Fall aber nicht so. Ich bin davon überzeugt, dass wir die Kurve gekriegt haben und dass es wieder nach oben geht. Ich halte überhaupt nichts von dieser Art Bekenntnis. Ich habe nur einmal was gesagt, weil es Stilblüten getrieben hat. Da habe ich gesagt: Jetzt muss ich einen Anker werfen. Sonst machen wir ihm und dem Trainer das Leben zu schwer.”

... das Warten auf Winter-Neuzugänge: “Es ist einiges in der Pipeline. Jeder, der das Geschäft kennt, der weiß, dass es erst zum Ende der Transferperiode spannend wird. Warten wir es ab.”

... die sportliche Talfahrt im letzten Halbjahr: “Da hat keiner Spaß dran. Trotzdem müssen wir sagen, dass wir eine gute Mannschaft haben, dass wir einfach einen Fehltritt hatten. Das kann ich auch nicht als Katastrophe bezeichnen. Das habe ich alles schon viel stimmer erlebt. Es sind die richtigen Entscheidungen getroffen worden und wir marschieren wieder.”

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... die anstehenden Aufsichtsratswahlen im Sommer: “Da denke ich überhaupt nicht drüber nach. Wenn die Mitglieder mich nicht mehr haben wollen, dann bleibe ich zuhause. Ich habe den Eindruck, dass der überwiegende Teil der Mitglieder hinter mir steht. Und mit dieser Kraft arbeite ich. Und wenn sie anders entscheiden, es ist eine demokratische Abstimmung, dann war es das. Nicht leichtherzig, sondern schweren Herzens. Dem muss ich mich stellen.”