Gelsenkirchen. Was wird aus Di Santo? Der Argentinier ist nach einer Reha zurück in Deutschland. Das Interesse am Spieler auf dem Abstellgleis scheint gering.
Unmittelbar nach seiner Ankunft in Deutschland postete Franco Di Santo, der seine Patellasehnenprobleme in den vergangenen Wochen absprachegemäß in seiner argentinischen Heimat behandeln ließ, ein Instagram-Video vom eisigen Flughafen. Ob für den Fußballprofi sportlich bald wieder wärmere Zeiten anbrechen, ist noch offen.
Di Santo hat noch keinen neuen Verein
Die Situation auf Schalke ist klar definiert. Di Santo, der noch bis Sommer bei den Königsblauen unter Vertrag steht, spielt unter Trainer Domenico Tedesco keine Rolle mehr. Der 33-jährige Trainer hielt Di Santo lange die Tür offen, wurde aber immer wieder enttäuscht. So unter anderem beim 0:2 in der Hinrunde gegen Bayern München, nachdem Di Santo ausgewechselt wurde und sich einen Disput mit Tedesco leistete, weil er offenbar der Meinung war, dass die Herausnahme nicht gerechtfertigt war. Einen neuen Verein hat Di Santo, dem Schalke noch nicht einmal Kieselsteine in den Weg legen würde, bisher noch nicht präsentiert.
Das Interesse an Di Santo scheint gering
Direktor Sport Axel Schuster: “Der Stand ist zwischen Franco, seinem Berater und uns geklärt. Wir werden uns mit ihm noch einmal austauschen. Franco wird den Schritt entweder machen oder nicht. Wir werden versuchen, das herauszufinden.” Das hört sich nicht danach an, als ob der Stürmer irgendeine Alternative in der Pipeline hat. Da der frühere Bremer beim Malocherklub zu den Topverdienern zählt, dürften sich potenzielle Interessenten ohnehin schwer tun, Di Santo ein ähnliches Gehalt anzubieten, zumal der sportliche Leistungsnachweis seit Monaten fehlt.
Was die Liste weiterer möglicher Abgänge bei Schalke angeht, wurde zuletzt auch der Name Cedric Teuchert diskutiert. Der U-21-Nationalspieler steht seit über einem Jahr bei Schalke unter Vertrag und wartet nach wie vor auf den Durchbruch. Ein Leihgeschäft soll aber nicht zur Debatte stehen. Schuster: “Stand jetzt beschäftigen wir uns nicht damit, dass wir noch Spieler abgeben.” In der Winterpause hat Trainer Domenico Tedesco jedem einzelnen Akteur seine Perspektive anhand einer Powerpoint-Präsentation aufgezeigt. Alle Schalker Profis wissen, woran sie sind und was von ihnen erwartet wird. Auch Teuchert.