Gelsenkirchen. Matija Nastasic störte Schiedsrichter Siebert – und bekam seine 5. gelbe Karte. „Da denkst du einfach nicht dran“, erklärt sich der Verteidiger.
Als Schalkes Trainer Domenico Tedesco eine Stunde nach Spielschluss noch einmal in kleiner Medienrunde das Derby analysierte, da war ihm noch gar nicht bewusst, dass einer seiner Stammspieler am nächsten Samstag in Augsburg ausfällt. Verteidiger Matija Nastasic handelte sich beim 1:2 gegen Borussia Dortmund seine fünte gelbe Karte ein und muss nun eine Zwangspause einlegen.
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Nastasic hatte sich unerlaubterweise zu Schiedsrichter Daniel Siebert begeben, als dieser sich auf dem TV-Monitor in der Review Area den Zweikampf zwischen Marco Reus und Amine Harit ansehen wollte. Spieler haben in diesem Bereich nichts zu suchen, damit der Unparteiische ungestört die Bilder auf sich wirken lassen und dann entscheiden kann.
Siebert unterbrach die Ansicht der Strafraumszene und zeigte Nastasic gelb. „Das sind halt Derby-Emotionen, da mache ich dem Spieler keinen Vorwurf“, stellt Domenico Tedesco fest.
„Es war mein Fehler, zu ihm hinzugehen“, knirschte der serbische Verteidiger nach Spielschluss. Nastasic zeigte sich durchaus selbstkritisch, bat aber um Verständnis: „Du denkst in so einer Situation nicht daran, dass es deine fünfte gelbe Karte sein könnte.“ Grundsätzlich hatte Matija Nastasic nach dem Spielverlauf den Eindruck, „dass wir mit dem Schiedsrichter etwas mehr sprechen müssen, weil er meiner Ansicht nach mehr Situationen für den BVB ausgelegt hat.“
"Dann sind alle enttäuscht"
Insgesamt räumte Nastasic nach der Derbypleite ein: „Es ist das wichtigste Spiel der Saison. Und wenn du das 1:2 verlierst, dann sind alle enttäuscht.“ Trotz der Personalprobleme, die den amtierenden Vizemeister plagen, ballt Nastasic kämpferisch die Faust: „Wir werden kämpfen und versuchen, das Beste in den letzten drei Bundesligaspielen bis zur Winterpause zu geben.“
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Eingerahmt wird das Programm von Schalke 04 vom letzten Champions-League-Gruppenspiel am Dienstag (18.55 Uhr) gegen Lokomotive Moskau. In dieser Partie darf Nastasic wie gewohnt ran. Nur anschließend in Augsburg muss er zusehen.