Gelsenkirchen. Schalkes Personalsituation vor dem Derby gegen Dortmund: Guido Burgstaller nimmt einen Gang raus, Steven Skrzybski wird wohl rechtzeitig fit.

Auf dem Trainingsplatz des FC Schalke 04 drehte am Mittwoch Stürmer Mark Uth nach seinem Muskelfaserriss einige Runden um den Platz, während seine Teamkollegen ein knackiges Trainingsspiel auf zwei Tore absolvierten. Uth wird auch am Samstag (15.30 Uhr) im Derby gegen Borussia Dortmund nur zusehen können. Für ein Comeback ist es noch zu früh. „Mark ist für dieses Spiel noch kein Thema“, sagt Trainer Domenico Tedesco.

Schalke-Stürmer Burgstaller übt in der Halle

Bei Guido Burgstaller soll es funktionieren. Der Österreicher fehlte zwar am Mittwoch bei der Platzeinheit, absolvierte dafür aber Übungen in der Halle. Domenico Tedesco: „Wir haben die letzte nicht-englische Woche vor Weihnachten. Wir haben mit der medizinischen Abteilung besprochen, dass Guido heute nicht mit der Mannschaft trainiert, sondern in der Halle.“ Wegen Achillessehnen- und Leistenbeschwerden musste Burgstaller in letzter Zeit schon öfter aus der Belastung genommen werden.

Nur ein leichtes Programm kann im Moment Franco Di Santo absolvieren. „Franco hatte in letzter Zeit immer wieder Probleme wegen einer Entzündung an der Patellasehne. Das ist nichts Dramatisches. Aber unser Mannschaftsarzt Patrick Ingelfinger hat gesagt, dass wir es jetzt auskurieren sollen“, so Tedesco. Somit ist das Derby für Franco Di Santo definitiv gelaufen. Fortschritte macht dagegen Cedric Teuchert, der nach seiner Teilruptur in der Hüftbeugersehne am Mittwoch Sprints mit dem neuen Fitnesstrainer Klaus Luisser absolvierte. Luisser ist der Nachfolger Ruwen Faller, der zu RB Leipzig gewechselt ist und dort einen größeren Aufgabenbereich abdeckt, als es bei Schalke 04 der Fall war. Tedesco: „Cedric fühlt sich schon gut.“ Ob es schon für den Kader reicht, ist allerdings wegen der langen Ausfallzeit offen.

Steven Skrzybski ging nach 45 Minuten vom Platz. Der Ex-Berliner war beim Champions League-Spiel in Porto (1:3) auf seine Schulter gefallen und rammte sich beim Abstützen die Faust in die Brust. Diagnose: Hämatom am Brustmuskel. „Ich glaube schon, dass Steven das bis Samstag hinkriegt“, so Tedesco. Mit Skrzybski, Burgstaller und Yevhen Konoplyanka, der im Training mit einem Hackentor glänzte, hätte Schalkes Trainer dann drei Profi-Kandidaten für zwei Angriffsplätze zur Auswahl. Hinzu kommt Talent Haji Wright, der zwar die Videoanalyse bei der Bundesligamannschaft mitmachte, aber danach bei der U23 trainierte. „Wenn er sich da weniger Kopf macht, ist das von Vorteil“, findet Tedesco.