Sinsheim. Schalke kehrt mit einem Punkt aus Sinsheim zurück - auch dank Torwart Ralf Fährmann, der beim 1:1 gegen Hoffenheim einige Paraden zeigte.

Ralf Fährmann war beim 1:1 des FC Schalke 04 bei der TSG Hoffenheim der beste Schalker. Der Torwart bewahrte die Königsblauen vor allem in der ersten Halbzeit mit tollen Paraden vor dem Rückstand. Beim Elfmeter, den Andrej Kramaric nach knapp einer Stunde zum 1:0 aus Sicht der TSG verwandelte, war Fährmann chancenlos. „Ich wurde doppelt geprüft und bin froh, dass ich die Mannschaft im Spiel halten konnte“, sagte der 30-Jährige über die Szene in der 28. Minute, als er erst gegen Kerem Demirbay und im Liegen auch noch gegen Joelinton überragend parierte.

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Schalkes Kapitän sprach nach dem Spiel aber zuerst über die Partie in der Champions League am Mittwoch beim FC Porto. Schalke verlor 1:3 und spielte so schwach, dass die rund 5000 mitgereisten Fans bitterböse waren - und das die Mannschaft nach dem Spiel auch spüren ließen. Dass einige Spieler eher zögerlich den Gang in die Fankurve antraten, sorgte zusätzlich für Missstimmung. „Ein Teil war nach dem Spiel gefrustet und wollte eher in die Kabine. Trotzdem haben wir uns ja bei den Fans bedankt“, sagte Fährmann. „Wir hätten den gefühlt 10000 Fans gerne einen Sieg geschenkt, aber Porto war einfach besser. Das muss man akzeptieren.“ Generell ist der S04-Kapitän der Meinung, dass die enorme Qualität des FC Porto in die Bewertung des Spiels nicht ausreichend einfließt. „Man darf nicht vergessen, dass Porto wahnsinnig stark ist und der mit Abstand beste Gegner in der Gruppe ist. Das ist in der Analyse vielleicht ein bisschen zu kurz gekommen. Man kann Porto nicht mit anderen Gegnern vergleichen.“

Schalke ist auf den elften Platz geklettert

Mit dem Auftritt in Hoffenheim war Ralf Fährmann hingegen zufrieden: „Wir haben viel Aufwand betrieben und viel Offensivdrang gehabt. Ein Kompliment an die Mannschaft, dass sie sich so engagiert gezeigt hat nach der kurzen Pause wegen der Champions League.“

Mit dem Ergebnis, mit dem 1:1, durch das die Schalker zumindest vorübergehend auf Rang elf geklettert sind, kann Fährmann gut leben. „Wenn man da in der Tabelle steht, wo wir stehen, ist es nicht so einfach in Hoffenheim so aufzutreten. Natürlich hätten wir gerne gewonnen. Aber wir sind mit jedem Punkt zufrieden, den wir jetzt holen.“