Gelsenkirchen. Der BVB hat in dieser Saison rote Ausweichtrikots. Aber jetzt fällt BVB-Boss Hans-Joachim Watzke eine Aussage auf die Füße.
Die Bundesligavereine und ihre Trikots - es gibt wenige Themen, die sensibler anzugehen sind. Jetzt holt Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke eine Aussage aus dem Jahr 2013 ein.
Damals trat der FC Schalke im Derby gegen den BVB in mintgrünen Trikots an. Watzke nutzte das aus, um gegen den Revierrivalen zu sticheln. Auf einer Podiumsdiskussion der FAZ betonte er 2013: "Ich verstehe nicht, warum die in der Champions League in grünen Trikots rumlaufen. Wir spielen immer in Schwarz oder Gelb. Die verkaufen vielleicht 10.000 Stück davon, verlieren aber die Identifikation."
Schalkes damaliger Sportvorstand Horst Heldt konterte die Kritik und erklärte: "Das hat mit Kommerz nichts zu tun. Das sind die Stadtfarben von Gelsenkirchen. Wir identifizieren uns bewusst mit der Stadt und der Region. Ich kann daran nichts Verwerfliches finden."
BVB-Ausweichtrikots ausverkauft
Das sehen mittlerweile auch die Dortmunder so, die in dieser Saison Ausweichtrikots in der Farbe weinrot tragen. Ein rotes Ausweichtrikot ist beim BVB nicht unüblich. Angelehnt an die Farben der Stadt Dortmund (rot-weiss) präsentierte der Bundesligist schon mehrfach Ausweichtrikots in rot. Diese Farbe wurde nun zum ersten Mal ausgewählt. Mit Erfolg: Denn der Verein gab am Montag bekannt: "Aufgrund der hohen Nachfrage ist das Ausweichtrikot leider vergriffen. Eine erneute Lieferung steht Mitte Dezember an. Wer jetzt bestellt, erhält das begehrte Trikot inklusive gratis Spielerflock seines Lieblingsspielers rechtzeitig vor Weihnachten."
Diesen Tweet nahm Schalkes Leiter Sponsoring Volker Spätgens zum Anlass, um einen kleinen Seitenhieb in Richtung Dortmund loszulassen. Er schrieb bei Twitter: "Aki Watzke 2013: „Wir spielen immer in Schwarz oder Gelb.“ Dazu postete er einen Link mit den Aussagen des Geschäftsführers aus dem Jahr 2013.
Denn das Internet vergisst bekanntlich nie... (cb)