Freiburg. Schalke-Trainer Domenico Tedesco beschwerte sich nach der 0:1-Niederlage beim SC Freiburg vehement über den Schiedsrichter.
Fünf Spiele, fünf Niederlagen: Das ist die bittere Bilanz des aktuellen Vizemeisters FC Schalke 04 nach der bitteren 0:1-Pleite beim SC Freiburg. Schalke ist Letzter, hat den Negativ-Rekord eingestellt. „Das habe ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können“, gestand Sportvorstand Heidel. Wenn es am Samstag (15.30 Uhr) gegen Heidels Ex-Klub FSV Mainz 05 geht, wäre schon ein Unentschieden eine riesengroße Enttäuschung. „Da müssen wir einfach punkten“, sagte Heidel.
In Freiburg richtete sich der Zorn von Trainer Domenico Tedesco vor allem gegen Schiedsrichter Frank Willenborg. Dabei hatte der Schiedsrichter nichts grob falsch gemacht. Dass er das Tor von Cedric Teuchert (5.) wegen einer Abseitsstellung mit der Hilfe der Video-Assistentin Bibiana Steinhaus aberkannte, war korrekt.
Nur drei Minuten Nachspielzeit brachten Tedesco auf die Palme
Was Tedesco aufregte, verriet der Trainer in der Mixed Zone: „Ich sage ganz ehrlich: Die zweite Halbzeit war so zerfahren, ich weiß nicht, ob das nur mir auffällt. Jede Minute liegt jemand auf dem Boden, der Schiedsrichter gibt den Ball nicht frei, bei den Auswechslungen lässt man sich Zeit, auch wenn mit dem Videobeweis etwas überprüft wird. Und am Ende gibt es drei Minuten Nachspielzeit. Da muss ich sagen: Da fällst Du fast vom Glauben ab“, sagte Tedesco. Diesen Vorwurf wiederholte er wenig später in der Pressekonferenz, als Freiburgs Trainer Christian Streich neben ihm saß.
Ganz so hart formulierte das Sportvorstand Heidel nicht – aber auch er merkte nach dem Spiel in Freiburg an: „In der zweiten Halbzeit kam kaum ein richtiges Spiel zustande, es war ja nur unterbrochen die ganze Zeit. Und über die drei Minuten Nachspielzeit habe ich mich auch gewundert. Wir hatten fünf, sechs erwartet. Aber ob wir da ein Tor gemacht hätten…“ Heidel ergänzte aber dann noch: „Es hat nicht am Schiedsrichter gelegen.“