Freiburg. Der Rekord-Fehlstart ist eingestellt. Bei Schalkes 0:1 (0:0) in Freiburg patzten Kapitän Fährmann und Neuzugang Serdar. Die Einzelkritik
Ralf Fährmann: Das 0:1 geht auch auf seine Kappe. Den wenig platzierten Flachschuss von Christian Günter hätte er festhalten können. Doch er klatschte den Ball nach vorn ab - und Florian Niederlechner staubte ab (52.). Note: 5
Daniel Caligiuri: Er verteidigte diesmal in einer Viererkette auf der rechten Seite und tauchte zunächst nicht so häufig in der Freiburger Hälfte auf. Ordentliche Leistung in der Defensive, vorn mit ungewohnten Schwächen im Umschaltspiel: 13 Fehlpässe sind zu viel. Mit einem richtig starken Freistoß wäre ihm aber beinahe das 1:0 gelungen. Doch er traf nur den Pfosten (45.). Note: 3,5
Salif Sané: Nicht ganz ohne Stellungsfehler, zudem behielt er den Ball manchmal etwas zu lang am Fuß. Note: 4
Matija Nastasic: Zweikampfstark, kopfballstark, ruhig am Ball - die Aufgabe des Abwehrchefs erfüllte er als Vertreter von Naldo souverän. Note: 3
Hamza Mendyl: So nervös er in der Abwehr auch manchmal wirkte: In der gegnerischen Hälfte sorgte er einige Male für Gefahr. Er hatte Schalkes größte Chance, als er den Innenpfosten traf (41.) und harmonierte gut mit Yevhen Konoplyanka. Note: 3,5
Nabil Bentaleb: Er dirigierte im Mittelfeld seine Mitspieler, wedelte mit den Armen, feuerte an, winkte ab: Seine Engagement stimmte, seine Leistung war okay - mehr aber auch nicht. Und für eine Mitläufer-Rolle hat Schalke ihn nicht eingekauft. Note: 4
Suat Serdar: Durchaus mutig, versuchte, das Mittelfeld im Umschaltspiel mit großen Schritten zu überbrücken. Oft gelang das nicht, er kam aber zu zwei Torabschlüssen (5./39.). Allerdings hätte er vor das Gegentor verhindern können, wenn er den Ball frühzeitig geklärt hätte. Note: 4,5
Breel Embolo (bis 81.): Er kam auf der rechten Seite in der Offensive kaum zum Zug. Deshalb hatte er nur 31 Ballkontakte und lediglich in der fünften Minute einen Torschuss, als er an Torwart Alexander Schwolow scheiterte. Zudem war er am Angriff beteiligt, der zu Mendyls Pfostenschuss führte (41.). Note: 4
Amine Harit: Er durfte mal wieder beginnen, stand in der Offensive aber zunächst eher im Weg - zum Beispiel bei Nabil Bentalebs Fernschuss, den er als Mitspieler aufhielt (24.). Erst gegen Ende der ersten Halbzeit taute er etwas auf, wirkte viel beweglicher und war an vielen Angriffen beteiligt. Allerdings sah das oft nur gut aus und war wenig effektiv. Note: 3
Yevhen Konoplyanka (bis 69.): In der ersten Hälfte auffälligster Offensivspieler der Königsblauen. Mit seinen Dribblings sorgte er mehrfach für Verwirrung in der Freiburger Deckung. Er selbst vergab einmal (9.), die Chance von Serdar (34.) und Mendyls Pfostenschuss (41.) leitete er ein. Nach der Pause kam von ihm nicht mehr viel und er musste raus. Note: 3
Cedric Teuchert (bis 53.): Schon nach fünf Minuten durfte er bei seinem Startelf-Debüt jubeln - doch es blieb bei einer kurzen Party. Bei seinem vermeintlichen Führungstor stand er im Abseits. Danach kam er zu keiner entscheidenden Szene mehr: meist bekam er keine brauchbaren Zuspiele, aber er verlor auch zu viele Zweikämpfe. Note: 5
Mark Uth (ab 53.): Seine auffälligste Szene nach seiner Einwechslung: Er sah nach einem Gerangel mit Roland Sallai die Gelbe Karte. Note: 5
Alessandro Schöpf (ab 69.): Er kam für Konoplyanka. Ohne Note
Guido Burgstaller (ab 81.): Er kam für Breel Embolo. Ohne Note