Essen. Der ehemalige Schalker Max Meyer hat sich in einem Interview zu seinem Wechsel aus Gelsenkirchen nach England zu Crystal Palace geäußert.
Erstmals seit 13 Jahren absolvierte Max Meyer am Montagabend ein Pflichtspiel und trug dabei nicht das Trikot des FC Schalke 04. Der Mittelfeldspieler gab im Heimspiel gegen den FC Liverpool sein Debüt für den englischen Premier-League-Verein Crystal Palace. Meyer wurde in der 83. Minute eingewechselt, konnte die erwartbare 0:2-Niederlage gegen die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp aber nicht mehr verhindern.
In einem ausführlichen Interview, das auf der Vereinshomepage der Londoner veröffentlicht wurde, hat sich der langjährige Schalker über seinen neuen Klub gesprochen und ihn in puncto Qualität über Schalke 04 gestellt. "Wir haben viel Qualität im Kader, ein starkes Team - verglichen mit Schalke genauso stark, vielleicht sogar stärker", sagt Meyer über den Verein, der in der letzten Saison auf dem elften Platz landete.
Meyer wurde am Ende seiner Schalke-Zeit suspendiert
Der 22-jährige Meyer sprach auch über seine unrühmliche Zeit von Mai bis Juli, als er auf Schalke aufgrund eines kritischen und nicht autorisierten Interviews suspendiert wurde und nach Ablauf seines Vertrages bei keinem Verein unter Vertrag stand. "Von Mai bis Juli nicht trainieren zu können, war eine schwierige Phase für mich", betont Meyer. Ich habe meine Zeit auf Schalke geliebt, aber ich wollte gehen. Es lief nicht so ab, wie ich es mir gewünscht hätte, aber das ist nun Vergangenheit."
Weil ihm die Schalker Gehaltsangebote zu niedrig waren, hatte Meyer seinen auslaufenden Vertrag bei den Gelsenkirchenern nicht verlängert. Wochenlang suchte er einen neuen Arbeitgeber. Doch angeblich konnten ihn weder Offerten von RB Leipzig, 1899 Hoffenheim, Olympique Marseille, Arsenal noch dem AC Mailand zufriedenstellen.
Mit Crystal Palace hat nun ein deutlich weniger prestigeträchtiger Verein den Zuschlag erhalten. Britische Medien wollen den Grund kennen, warum Meyer bei dem Londoner Klub angeheuert hat. Laut "Daily Mail" soll der Verein ihm ein Gehalt von umgerechnet 190.000 Euro pro Woche angeboten haben. Das wären knapp zehn Millionen Euro pro Jahr.