Gelsenkirchen. Nach “Kicker“-Informationen hat sich RB Leipzig aus dem Rennen um Nationalspieler Sebastian Rudy verabschiedet. Greift nun Schalke 04 zu?
Jetzt kommt offenbar nur noch der FC Schalke 04 als neuer Verein für Nationalspieler Sebastian Rudy infrage: Nach Informationen des "Kicker" hat Bundesliga-Rivale RB Leipzig Abstand von einer Verpflichtung des 28-Jährigen genommen. Nach Angaben des Blattes trafen sich Vertreter von Rudys Verein Bayern München mit den Leipziger Verantwortlichen. Die Bayern hätten demnach 20 Millionen Euro Ablösesumme gefordert - oder eine Ausleihe mit Kaufverpflichtung zur kommenden Saison. Das lehnte Leipzig wohl ab.
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Nationalspieler Rudy darf den FC Bayern verlassen. Ein Treffen mit Vertretern der Königsblauen hatte Bayerns Sportdirektor Hasan Salihamidzic nach eigenen Angaben vor einigen Tagen erlaubt. "Wir sind im Mittelfeld ziemlich bepackt", sagte der Münchener Trainer Niko Kovac und ergänzte: "Da ist schon eine Vielzahl von Hochkarätern. Die Wahrscheinlichkeit, dass alle gleich zum Einsatz kommen, ist in der Form nicht gegeben." Es ergebe daher Sinn, "dass sich Sebastian anderweitig orientiert". Die Konkurrenten von Rudy im Bayern-Zentrum sind Javi Martinez, Leon Goretzka, Thiago, Renato Sanches, James Rodriguez und auch Thomas Müller.
Schalke erhielt 37 Millionen Euro von Paris St. Germain
Die Schalker haben bisher nicht bestätigt, sich mit einer Verpflichtung von Rudy zu beschäftigen. Bisher bekannt ist lediglich, dass sich Trainer Domenico Tedesco in München aufhielt. Auf die Frage, ob Schalke sich denn Sebastian Rudy leisten könne, antwortete Sportvorstand Christian Heidel ausweichend. "Das weiß ich nicht", sagte er. "Ich weiß ja gar nicht, was er kostet."
Durch den Verkauf von Thilo Kehrer, für den Schalke 37 Millionen Euro von Paris St. Germain erhielt, ist noch genug Geld übrig. Hamza Mendyl, der in der vergangenen Woche aus Lille kam, kostete "nur" sieben Millionen Euro. Für Kleingeld ist Rudy nicht zu haben. Nach Angaben von Bayern-Präsident Uli Hoeneß müsste Schalke mehr als 15 Millionen Euro ausgeben.