Essen/Schweinfurt. Die Personalie Sebastian Rudy beschäftigt die Fans des FC Schalke 04. Sportvorstand Christian Heidel lässt sich nicht in die Karten schauen.

Am Freitagmorgen stellte der FC Schalke 04 seinen sechsten externen Zugang vor. Linksverteidiger Hamza Mendyl wechselt vom OSC Lille zum Bundesligisten. Sieben Millionen Euro sollen laut L'Equipe für den marokkanischen Nationalspieler fällig geworden sein.

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Vermutlich sind die Personalplanungen der Schalker mit diesem Transfer aber noch nicht abgeschlossen. Der Name Sebastian Rudy ist seit einigen Tagen ein Thema. Der Profi des FC Bayern München wird aber auch als potentielle Neuverpflichtung bei RB Leipzig gehandelt.

Vor der Erstrundenspiel im DFB-Pokal beim Bayern-Regionalligisten 1. FC Schweinfurt 05 wurde Schalkes Sportvorstand Christian Heidel auf "Sky" mit der Tatsache konfrontiert, dass Rudy vom Rekordmeister sehr offensiv ins Schaufenster gestellt werde. "Wenn das so wäre, müssten wir anschließend eh mit dem FC Bayern verhandeln", sagte der 55-Jährige. Heidel wies süffisant darauf hin, dass die Münchener den Nationalspieler keineswegs ablösefrei abgeben werden.

Auf die Frage, ob Schalke sich denn Sebastian Rudy leisten könne, antwortete der Sportvorstand ausweichend. "Das weiß ich nicht", sagte Christian Heidel. "Ich weiß ja gar nicht, was er kostet."

Gerüchte nach Tedesco-Foto

Der Gerüchte um den flexiblen Mittelfeldspieler kamen auf, weil die "Bild" ein Foto veröffentlichte, dass Schalkes Trainer Domenico Tedesco am Münchener Flughafen zeigte. Dass er sich dort mit Rudy getroffen habe, wollte der 32-Jährige nicht bestätigen. Sämtliche "Spekulationen" und "Gerüchte" werde er nicht kommentieren, sagte Tedesco nach seiner Rückkehr aus der bayerischen Landeshauptstadt mit einem Lächeln. Es sei auf alle Fälle "ein Fall von Arbeit" gewesen, der ihn nach München geführt habe, er sei "nicht zum Vergnügen" dort gewesen. Münchens Sportdirektor Hasan Salihamidzic erklärte später bei Sport1, dass er ein Treffen erlaubt habe.

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Rudy wechselte 2017 von der TSG Hoffenheim zum FC Bayern, kam bei seinem neuen Klub aber über die Rolle eines Ergänzungsspielers nicht hinaus. Sein Vertrag läuft noch bis 2020. Der 28-Jährige gehörte bei der Weltmeisterschaft im deutschen Kader und stand beim Spiel gegen Schweden in der Startelf.