Schweinfurt. Linksverteidiger Abdul Rahman Baba ist nach überwundener Knieverletzung wieder zurück im Schalker Team. Seinen Platz dort will er auch behalten.
Schalkes Linksverteidiger Abdul Rahman Baba war glücklich und zufrieden - mit sich und mit der Mannschaft. “Wir waren sehr hungrig, in so einem Spiel muss man Charakter zeigen, und das haben wir von der ersten Minute an getan”, sagte der 24-Jährige nach dem ungefährdeten Schalker Einzug in die zweite DFB-Pokalrunde durch den 2:0-Sieg bei Schweinfurt 05.
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Auch für ihn persönlich war das Spiel wieder ein Schritt nach vorne. Sein Ziel in der Vorbereitung war es, sich von Spiel zu Spiel zu steigern und den Rückstand nach seiner schweren Knieverletzung vom Januar 2017 endgültig aufzuarbeiten - das hat er erreicht. “Heute habe ich mich sehr gut gefühlt, die Kraft war wieder da”, berichtete er nach dem Spiel in Schweinfurt aufgeräumt: “Ich fühle mich jetzt wieder bei 100 Prozent.”
Das Vertrauen in Baba ist zurück
Baba sieht sich pünktlich zum Bundesliga-Start wieder auf einem guten Niveau - das Ziel, sich von Spiel zu Spiel zu steigern, sei aufgegangen. “Ich denke schon”, erklärte er: “Die Kraft kommt zurück, wenn du Spielpraxis bekommst. Dann bekommst du automatisch mehr Stärke und Stärken.” Auch Trainer Domenico Tedesco kann den Aufschwung bei Baba in den vergangen Wochen “absolut” teilen: “Er ist auf einem guten Weg.” In Schweinfurt habe er es bei seiner Defensivaufgabe gegen Alexander Piller “super gemacht” und zugleich in der Vorwärtsbewegung auf der linken Seite “angetrieben und angeschoben”.
Das Vertrauen in den ghanaischen Nationalspieler, den Schalke bis zum Sommer 2019 vom FC Chelsea ausgeliehen hat, ist zurück.
Einsatz gegen Wolfsburg geplant
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Dennoch plant Schalke auf der linken Seite mehrgleisig, wie die Verpflichtung des marokkanischen Nationalspielers Hamza Mendyl (20) am Freitag zeigt - und Bastian Oczipka kehrt nach seiner Leisten-Operation ja auch irgendwann wieder zurück. Baba wertet die Konkurrenz durch Hamza Mendyl aber nicht als Misstrauensvotum, im Gegenteil. “Für uns als Mannschaft ist das sehr gut. Denn wir haben viele Spiele”, sagt Baba. Und für ihn persönlich? Da sieht er sich zunächst einmal im Vorteil gegenüber Mendyl, weil er die ganze Vorbereitung auf Schalke mitgemacht hat und dadurch die Abläufe kennt. “Ich bin mit dieser Mannschaft seit langer Zeit zusammen. Er ist neu dazu gekommen.”
Am nächsten Samstag in Wolfsburg, das stellt der zurückhaltende Baba dann doch deutlich klar, will er auf jeden Fall auf dem Platz stehen: “Klar, jeder will spielen.”