Mittersill. Der FC Schalke 04 beendet das Trainingslager in Mittersill. Christian Heidel meint, dass die Integration der Neuzugänge nun abgeschlossen sei.
Zehn Tage China, siebeneinhalb Tage Österreich: Wenn Vizemeister Schalke 04 am Montag nach seinem zweiten Sommer-Trainingslager die Koffer packt und am Nachmittag von Salzburg zurück nach Düsseldorf fliegt, dann verspürt Manager Christian Heidel einen positiven Eindruck. „Die Integration ist abgeschlossen. Keiner unserer Neuzugänge hat das Gefühl, dass er ein Neuer bei Schalke 04 ist. Es gibt hier keine typische Grüppchenbildung. Es ist ein Team.“
Schalke: Im Austausch mit Tedesco
Das Trainingslager nutzte Heidel auch zu Gesprächen. Mit Trainer Domenico Tedesco war er mehrmals im Austausch, wenn es die Zeit des akribisch arbeitenden 32-Jährigen zuließ. „Mit ihm mal eine halbe Stunde zum Sprechen zu finden, ist nicht einfach“, sagt Heidel. Der bis Juni 2019 gültige Vertrag von Tedesco, der in seiner ersten Saison mit Schalke den Einzug in die Champions League schaffte, soll bis mindestens 2021 – vielleicht sogar noch länger – ausgedehnt werden. Eine Klausel, mit der das sofort geschehen könnte, hat der Verein aber noch nicht gezogen.
„Über die Laufzeit und den Verdienst zu reden, ist das eine. Viel wichtiger ist, dass wir uns inhaltlich darüber einig sind, was wir hier zusammen erreichen wollen. Wir haben dabei keinen Zeitdruck“, so Heidel. Der Zeitraum der Vollzugsmeldung ist dabei relativ breit gesteckt. Heidel: „Das kann übermorgen passieren oder bis Mitte der Saison. Wenn wir den Eindruck haben, dass alles besprochen ist, dann setzen wir eine Unterschrift darunter.“
Schalke: Linksverteidiger gesucht
Bei der Suche nach einem Linksverteidiger, der den Engpass überbrücken soll, bis der verletzte Bastian Oczipka (Leisten-Operation) wieder fit ist, bleibt Schalke gelassen. „Wenn wir eine gute Lösung finden, die besser ist als die Variante, ohne Neuzugang weiterzumachen, dann werden wir tätig“, sagt Heidel. Der Manager geht davon aus, „dass ab Donnerstag die Preise auf dem Transfersektor heruntergehen, wenn das Transferfenster in England schließt.“ Viel Spielraum hat Schalke finanziell allerdings nicht mehr.