Mittersill. Schalke-Manager Christian Heidel lobt den Mannschaftsgeist der Spieler. Der Fan will sich möglicherweise bei Franco Di Santo entschuldigen.
Schalkes Manager Christian Heidel sprach am Tag nach der Pöbel-Attacke gegen Stürmer Franco Di Santo ein großes Kompliment für die ganze Mannschaft aus. Nachdem ein Fan auf der Terrasse des Trainingsplatzes in Mittersill gegen Di Santo gewettert hatte, reagierten Naldo & Co. mit einem Franco Di-Santo-Lied, um den extremen Zusammenhalt innerhalb des Kaders zu demonstrieren.
Heidel: „Ich hatte ein bisschen Gänsehaut, als ich hinter den Kleinbussen gestanden und die Jungs gesehen habe. Die Aktion war total spontan. Das zeigt, dass in unserer Mannschaft eine prima Atmosphäre herrscht. Das Team hat es als Gruppe unfair empfunden, was da mit Franco passiert ist. Jeder in der Mannschaft hatte dieses Unrechts-Gefühl.“
Heidel schiebt nach: „Mir wäre ehrlich gesagt nichts Besseres eingefallen. Die neuen Spieler bei uns haben genauso mitgemacht. Das war eines der Ziele bei der Zusammenstellung des Kaders.“
Schalke-Fan will sich möglicherweise bei Di Santo entschuldigen
Im Hotel Schloss Mittersill hinterlegte ein Schalke-Fan am Samstag seine Telefonnummer. Ob es sich dabei um den Pöbler handelte, war nicht eindeutig herauszubekommen. Heidel: "Wenn einer den Mumm hat und anruft, um zu sagen, dass seine Aktion nicht ganz so prickelnd war, dann finde ich das überragend."
Die Abteilung Fan-Belange überprüft jetzt, ob es sich beim Anrufer um den Anhänger handelt, dem die verbale Entgleisung herausgerutscht ist. Danach soll entschieden werden, in welcher Form eine Entschuldigung bei Franco Di Santo ablaufen könnte.