Gelsenkirchen. Die Entscheidung ist gefallen. Schalke lässt Max Meyer, der zwei Angebote ablehnte, ziehen. Ein Kommentar.

Es könnte alles so einfach sein. Ist es aber nicht. Nach Leon Goretzkas Entscheidung, Schalke Richtung Bayern München zu verlassen, wäre der Weg für Max Meyer bei den Königsblauen frei gewesen.

Den auslaufenden Vertrag zu erheblich verbesserten Konditionen in Gelsenkirchen verlängern, in der Gunst der Fans steigen, zum neuen Schalke-Gesicht der Zukunft werden. Meyer, der Ruhrpott-Junge. Und Schalke, der Malocher-Klub. Eine Kombination, die zumindest in der ersten Saisonhälfte noch gut klang. Jetzt klingt nichts mehr gut.

Beispiel Julian Draxler

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Gestern löste Manager Christian Heidel den Kaugummi-Zustand um die Meyer-Verhandlungen auf und machte öffentlich, dass der Mittelfeldspieler nach der Saison gehen wird. Schalke hatte zwei Angebote zur Verlängerung abgegeben. Beide wurden abgelehnt. Damit hat Meyer eine maximale Chance vertan, bei Schalke zur Kultfigur aufzusteigen.

Wohin Meyers Weg führen wird, ist offen. Dass nicht immer alles perfekt läuft, zeigt das Beispiel Julian Draxler. Das ehemalige S04-Talent wird ebenfalls von Roger Wittmann beraten und wechselte 2015 von Schalke zum VfL Wolfsburg. Draxler wurde bei den Niedersachsen nie glücklich und zog 2017 weiter zu Paris St.-Germain, wo er nach der Verletzung von Superstar Neymar aktuell gefragt ist. Doch bald droht Draxler wieder die Joker-Rolle. Es könnte alles so einfach sein...